Mit den Studiowerken war ich in den vergangenen Jahren nicht immer so wirklich einverstanden, obwohl sich einige Songs live als echte Kracher entpuppten. Nun liegen also wieder 10 neue Songs vor und ich muss sagen, dass sich die Band treu geblieben ist (dies mag man im positiven – z.B. Loaded Rack – wie im negativen Sinne – z.B. Love – deuten): Midtempo-Parts werden durch Geschwindigkeitsattacken (z.B. Pound Of Flesh) abgelöst, bevor es wieder mit zentnerschwerem Groove ordentlich was auf die Rübe gibt. Dabei verbindet die Band z.T. ihre traditionellen Stärken mit modernem Gewand (z.B. Wheelz,). Gerade The Mark kann für meine Begriffe mit überzeugenden Riffs und einem gelungenen Refrain aufwarten und ist zudem noch abwechslungsreich gestaltet. Wie sooft wurde das Beste für das Ende aufgespart, so dass Old School für mich nicht nur den Höhepunkt dieser Scheibe, sondern ein Highlight im Overkill Gesamtprogramm darstellt. Der Song klingt wie eine Mischung aus Motörhead, Ramones und Overkill und ich musste mich erstmal versichern, dass dies nicht eine Coverversion ist. Hier zeigen die Jungs, dass sie immer für überraschungen gut sind. Eine gute, aber nicht hundertprozentig überzeugende Scheibe – ich weine da leider immer noch der Vergangenheit nach.