Ich kann mir nicht helfen! Was auch immer Peters musikalische Einflüsse sein mögen: Das neue Werk ist sehr rund, denn Peter Tägtgren hat es wieder einmal geschafft, jeden Song gleichermaßen hart wie eingängig zu schreiben, so dass man dank ihrer majestätischen Atmosphäre bis zum Schluss nicht losgelassen wird. Die Riffs sind der Hammer. Textlich werden zum Aggressionsabbau und somit zur Stärkung des Egos dienende Themen behandelt (z.B. in „Nothing“, „Not afraid to die“ und „Bye/Die“). Außerdem verarbeitet der alte Schwede seine Todeserfahrung – näheres dazu im Interview! – Darüber hinaus wird in „Same old Song“ sowie „The Third Wave“ kräftig Gesellschaftskritik geübt. Im erstgenannten Lied lässt Peter sich über die derzeitige heuchlerische Pseudopopkultur aus, was wohl jeder nachvollziehen kann, denn wen hat z.B. „DSDSS“ und die damit verbundene Auskackung von B- und C-Prominenten nicht genervt... Der ursprünglich für einen schwedischen Film geschriebene Titel „The Third Wave“ beschreibt das aktuelle Problem der Unterwanderung der europäischen Gesellschaft durch Mafia-Kriminalität. Nanu – reale Politik und weg von der hypo-kritischen Frage, was wirklich in Rosewelt 47 passierte?! (Sarah Urmersbach)