Um es vorweg zu nehmen: mit L.O.T.B. spielen sie um den Aufstieg in die 1. Liga. Dabei hat man sich - wie schon beim Vorgängeralbum - auch diesmal wieder Piet Sielck als Coach bzw. Produzenten gesichert. Und dieser hat einen guten Job gemacht. So ist es gelungen, den Stein des Anstoßes bei den meisten Kritiken, nämlich den Gesang so zu produzieren, dass die Gewöhnungsphase für Leute, die Paragon nicht kennen, nicht zu lange dauert, trotzdem aber die Eigenständigkeit erhalten bleibt. Schon der in traditioneller (Old)-Judas Priest-Manier losgehende Opener „Abducted“ zeigt, dass hier der direkte Weg zum Tor gesucht wird. Dabei bleibt auch der Einfluss des Trainers nicht unbemerkt. Insbesondere bei den Refrains ist gelegentlich die Iron Savior-Spielart zu erkennen. Auch die folgenden Songs grätschen brutal in die Waden-, oder waren es die Nackenmuskeln? Empfehlenswert ist auch der Saxon-Spielzug „To Hell And Back Again“. Wer auf guten Power Metal aus deutschen Landen steht, sollte Paragon zumindest eine Qualifikation erlauben. Ich denke sie werden euch nicht erst im Elfmeterschießen überzeugen. (Das Review habe ich einen Tag vor dem WM-Finale geschrieben, was nicht ganz ohne Einfluss blieb)