Einst zierte „Death Metal – No Compromise“ verschiedene Shirts von Markus Staigers ex-Label Nuclear Blast. Eine der ersten Veröffentlichungen seines neuen Babys Atomic Fire Records dürfte in der Death Metal Szene der frühen 90er für Gänsehaut und Ausschlag gesorgt haben. Die Isländer von POWER PALADIN fuhren im analogen wie digitalen Blätterwald zwar verschiedene Lobeshymnen ein („mitreißendes Debüt“, „vielleicht zukünftiger Klassiker des Genres“, „großartige Melodien“, „Alles richtig gemacht“, „bemerkenswertes Erstwerk“, „prima Erstwerk“), doch ich wage zu behaupten, dass POWER PALADIN von den meisten Medien gar nicht beachtet worden wären, wenn sie nicht von Atomic Fire ins Rennen geschickt worden wären.
Zugegeben, spielerisch kann man der Truppe keine Vorwürfe machen und auch Sänger Atli kann problemlos in verschiedenen Tonlagen überzeugen, doch eine Revolution im Melodic Euro Metal Genre steht dem Hörer mit dieser Scheibe nicht bevor. Stattdessen mischen die Isländer frisch, fromm, fröhlich, frei ihre Vorliebe für GAMMA RAY, IRON SAVIOR, EDGUY, FREEDOM CALL, DRAGONFORCE & Co und gießen das Ergebnis in unterhaltsame Songs, die mal härter, mal etwas poppiger ausfallen und hier und da auch Überraschungen bereithalten, z. B. wenn in „Righteous Fury“ auch mal gegrowlt wird.
Nach jeder von mir gelesenen Rezi habe ich die Scheibe wieder aufgelegt, um zu hören, was die Kolleg*innen hörten. Doch bei mir wollten die beschworenen Hits, überwältigenden Melodien und herausragenden Riffs einfach nicht zünden. Das bedeutet nicht, dass POWER PALADIN hier ein schlechtes Album abgeliefert hätten. Die Scheibe ist durchaus hörenswert, bietet aber für meinen Geschmack gegenüber den bereits etablierten Bands keinen so zwingenden Mehrwert, dass bei mir automatisch der Drang entsteht 16 Euro für die CD oder um die 20 Euro für die Vinyl Version auszugeben. Je häufiger man „With the Magic…“ hört, desto mehr kristallisieren sich für mich zwar die Highlights des Albums heraus (z. B. „Righteous Fury“ oder „Way of King“), aber die Konkurrenz schläft nicht und im Februar lassen beispielsweise die Schweden von VEONITY ihren fünften Longplayer von der Leine – und dort zündet schon der Opener wie eine Rakete.
Unterm Strich liefern POWER PALADIN mit ihrem Debüt eine Scheibe ab, die die (Bubble Gum Melodic Power Metal) Welt nicht zu einem besseren Ort macht – aber auch nicht zu einem schlechteren. Bleibt abzuwarten, ob man sich in einigen Jahren noch an die Band und ihr Debüt erinnern wird.
Zugegeben, spielerisch kann man der Truppe keine Vorwürfe machen und auch Sänger Atli kann problemlos in verschiedenen Tonlagen überzeugen, doch eine Revolution im Melodic Euro Metal Genre steht dem Hörer mit dieser Scheibe nicht bevor. Stattdessen mischen die Isländer frisch, fromm, fröhlich, frei ihre Vorliebe für GAMMA RAY, IRON SAVIOR, EDGUY, FREEDOM CALL, DRAGONFORCE & Co und gießen das Ergebnis in unterhaltsame Songs, die mal härter, mal etwas poppiger ausfallen und hier und da auch Überraschungen bereithalten, z. B. wenn in „Righteous Fury“ auch mal gegrowlt wird.
Nach jeder von mir gelesenen Rezi habe ich die Scheibe wieder aufgelegt, um zu hören, was die Kolleg*innen hörten. Doch bei mir wollten die beschworenen Hits, überwältigenden Melodien und herausragenden Riffs einfach nicht zünden. Das bedeutet nicht, dass POWER PALADIN hier ein schlechtes Album abgeliefert hätten. Die Scheibe ist durchaus hörenswert, bietet aber für meinen Geschmack gegenüber den bereits etablierten Bands keinen so zwingenden Mehrwert, dass bei mir automatisch der Drang entsteht 16 Euro für die CD oder um die 20 Euro für die Vinyl Version auszugeben. Je häufiger man „With the Magic…“ hört, desto mehr kristallisieren sich für mich zwar die Highlights des Albums heraus (z. B. „Righteous Fury“ oder „Way of King“), aber die Konkurrenz schläft nicht und im Februar lassen beispielsweise die Schweden von VEONITY ihren fünften Longplayer von der Leine – und dort zündet schon der Opener wie eine Rakete.
Unterm Strich liefern POWER PALADIN mit ihrem Debüt eine Scheibe ab, die die (Bubble Gum Melodic Power Metal) Welt nicht zu einem besseren Ort macht – aber auch nicht zu einem schlechteren. Bleibt abzuwarten, ob man sich in einigen Jahren noch an die Band und ihr Debüt erinnern wird.
Kategorie
V.Ö.
07. Januar 2022
Label
Atomic Fire
Spielzeit
ca. 52 Min
Tracklist
01. Kraven The Hunter
02. Righteous Fury
03. Evermore
04. Dark Crystal
05. Way Of Kings
06. Ride The Distant Storm
07. Creatures Of The Night
08. Into The Forbidden Forest
09. There Can Be Only One
02. Righteous Fury
03. Evermore
04. Dark Crystal
05. Way Of Kings
06. Ride The Distant Storm
07. Creatures Of The Night
08. Into The Forbidden Forest
09. There Can Be Only One
Line Up
Ingi Þórisson | guitars
Atli Guðlaugsson | vocals
Bjarni Egill Ögmundsson | keys
Einar Karl Júlíusson | drums
Bjarni Þór Jóhannsson | guitars
Kristleifur Þorsteinsson | bass
Atli Guðlaugsson | vocals
Bjarni Egill Ögmundsson | keys
Einar Karl Júlíusson | drums
Bjarni Þór Jóhannsson | guitars
Kristleifur Þorsteinsson | bass