Mit "Sanctified With Dynamite" haben die Jungs bereits auf dem Rockharz Festival einen ersten Vorgeschmack auf's Album Nummero 4 gegeben und meine Erwartungen auch so richtig angeheizt. Gott sei Dank wurden diese dann auch nicht enttäuscht, denn "Blood Of The Saints" konnte im Vergleich zu den Vorgängern nochmals eine Schüppe drauflegen. Noch besser als der bereits erwähnte Opener gefällt mir "We Drink Your Blood". Ein Song, der die Jungs einfach in den Metal-Olymp katapultieren muss. Aber auch "Murder At Midnight" zeigt mit grandiosem Einstiegsriff, dass die Herren mittlerweile ganz genau wissen, wie man eingängige Metalhits schreibt. Immer wieder schimmert das sakrale Element der Wölfe durch (z.B. Dead Boys Don't Cry"), auch wenn die leicht schrägen Melodien auf dem vierten Output stärker in den Hintergrund getreten sind. Auch "Night of the Werewolves" überzeugt schon durch das Eingangsriff, das einfach schnurstracks ins Ohr geht, wie ein Fruchtzuckerdrops ins Blut. Abgeschlossen wird das ganze dann mit dem genialen "Die, Die, Cricified".
"Blood Of The Saints" ist tatsächlich das stärkste Album der Band, da es keine Aussetzer hat und die Jungs ihren ureigenen, düster-epischen Stil nochmals ausschärfen konnten, ohne dabei in Gefahr zu kommen an Ideenarmut zu verenden.
Ohne Probleme dürfte diese Scheibe zum Besten avancieren, was dieser miese Sommer zu bieten hat, sorgen die Songs auf "Blood of the Saints" doch wenigstens in der musikalischen Meteorologie für ein endloses Hoch!