Mittlerweile steht schon fest, dass „Code Red“ ein Chart-Erfolg für PRIMAL FEAR war. Doch auch wenn es anders gekommen wäre, hätte das Album in der Bandgeschichte eine besondere Rolle eingenommen. Für Gründungsmitglied Mat Sinner bedeutete es, laut eigener Aussage, die Welt, dieses Album zu machen.
Bekanntlich lag PRIMAL FEAR einige Zeit auf Eis, da Mat Sinner zunächst eine schwere Krankheit überwinden musste. Doch schließlich konnte die alte Truppe wieder ins Studio gehen und das Ergebnis ist nichts weniger, als das vielleicht stärkste Album der Bandgeschichte.
Vor 25 Jahren traten PRIMAL FEAR als Nebenprojekt auf die Metal Bühne, jüngst wurde das Debüt neu aufgelegt. Damals hätte wohl niemand vermutet, dass die Truppe so ein Durchhaltevermögen haben würde. In der Zwischenzeit sind verschiedene Alben erschienen und ich fand die Truppe immer ganz gut, aber nie überragend, auch wenn es sicherlich einige herausragende Songs gab. Mit „Code Red“ übertrifft sich der Sechser nun aber selbst. Neben einer druckvollen Produktion und einem treffenden Artwort, kann „Code Red“ vor allem mit richtig guten Songs punkten. Natürlich wird es aufgrund von Scheepers‘ Gesang immer Vergleiche zu JUDAS PRIEST geben, jedoch kann ich mich nicht erinnern, dass die Priester je ein so hartes und doch eingängiges Album abgeliefert hätten – abgesehen von „Painkiller“ vielleicht, aber auch das Album klingt nicht wie „Code Red“. Mit anderen Worten, PRIMAL FEAR klingen anno 2023 vor allem nach PRIMAL FEAR und bedienen sich dabei natürlich aller Zutaten aus dem melodiösen Heavy Metal Warenkorb. So dürften beim genialen „Cancel Culture“ wohl sowohl die Fans aus dem HELLOWEEN als auch aus dem HAMMERFALL Lager Schnappatmung bekommen. So einen großen Chorus habe ich von PRIMAL FEAR noch nie gehört. Gleichzeitig wird gerifft, als ginge es um Leben und Tod. Inhaltlich greifen Scheepers, Sinner & Co mit dem Song ein ebenso wichtiges wie kontroverses Thema auf, welches sicherlich dem ein oder anderen überkorrekten Fan übel aufstoßen wird.
Aber „Code Red“ enthält mit „Play A Song“, „Deep in the Night” oder “Steelmelter” jede Menge weiterer grandioser Nackenbrecher. Eine Verschnaufpause gibt es bei „Their Gods Have Failed“ und der Ballade „Forever“, die durchaus gefallen kann. Ich muss gestehen, dass ich mir Songs von diesem Format von Chris Boltendahl’s STEELHAMMER gewünscht hätte.
„Code Red“ legt textlich den Finger in so manche Wunde und schwingt musikalisch mit aller Macht die Abrissbirne, ohne dabei jedoch auf Melodien zu verzichten. Für mich der beste PRIMAL FEAR Longplayer in der bisherigen Bandgeschichte, da hier vom „Konzept“ bis zur Umsetzung alles passt. Willkommen zurück.
Bekanntlich lag PRIMAL FEAR einige Zeit auf Eis, da Mat Sinner zunächst eine schwere Krankheit überwinden musste. Doch schließlich konnte die alte Truppe wieder ins Studio gehen und das Ergebnis ist nichts weniger, als das vielleicht stärkste Album der Bandgeschichte.
Vor 25 Jahren traten PRIMAL FEAR als Nebenprojekt auf die Metal Bühne, jüngst wurde das Debüt neu aufgelegt. Damals hätte wohl niemand vermutet, dass die Truppe so ein Durchhaltevermögen haben würde. In der Zwischenzeit sind verschiedene Alben erschienen und ich fand die Truppe immer ganz gut, aber nie überragend, auch wenn es sicherlich einige herausragende Songs gab. Mit „Code Red“ übertrifft sich der Sechser nun aber selbst. Neben einer druckvollen Produktion und einem treffenden Artwort, kann „Code Red“ vor allem mit richtig guten Songs punkten. Natürlich wird es aufgrund von Scheepers‘ Gesang immer Vergleiche zu JUDAS PRIEST geben, jedoch kann ich mich nicht erinnern, dass die Priester je ein so hartes und doch eingängiges Album abgeliefert hätten – abgesehen von „Painkiller“ vielleicht, aber auch das Album klingt nicht wie „Code Red“. Mit anderen Worten, PRIMAL FEAR klingen anno 2023 vor allem nach PRIMAL FEAR und bedienen sich dabei natürlich aller Zutaten aus dem melodiösen Heavy Metal Warenkorb. So dürften beim genialen „Cancel Culture“ wohl sowohl die Fans aus dem HELLOWEEN als auch aus dem HAMMERFALL Lager Schnappatmung bekommen. So einen großen Chorus habe ich von PRIMAL FEAR noch nie gehört. Gleichzeitig wird gerifft, als ginge es um Leben und Tod. Inhaltlich greifen Scheepers, Sinner & Co mit dem Song ein ebenso wichtiges wie kontroverses Thema auf, welches sicherlich dem ein oder anderen überkorrekten Fan übel aufstoßen wird.
Aber „Code Red“ enthält mit „Play A Song“, „Deep in the Night” oder “Steelmelter” jede Menge weiterer grandioser Nackenbrecher. Eine Verschnaufpause gibt es bei „Their Gods Have Failed“ und der Ballade „Forever“, die durchaus gefallen kann. Ich muss gestehen, dass ich mir Songs von diesem Format von Chris Boltendahl’s STEELHAMMER gewünscht hätte.
„Code Red“ legt textlich den Finger in so manche Wunde und schwingt musikalisch mit aller Macht die Abrissbirne, ohne dabei jedoch auf Melodien zu verzichten. Für mich der beste PRIMAL FEAR Longplayer in der bisherigen Bandgeschichte, da hier vom „Konzept“ bis zur Umsetzung alles passt. Willkommen zurück.
Kategorie
V.Ö.
20. September 2023
Label
Atomic Fire Records
Spielzeit
58 Min
Tracklist
01. Another Hero
02. Bring That Noise
03. Deep In The Night
04. Cancel Culture
05. Play A Song
06. The World Is On Fire
07. Their Gods Have Failed
08. Steelmelter
09. Raged By Pain
10. Forever
11.Fearless
02. Bring That Noise
03. Deep In The Night
04. Cancel Culture
05. Play A Song
06. The World Is On Fire
07. Their Gods Have Failed
08. Steelmelter
09. Raged By Pain
10. Forever
11.Fearless
Line Up
Ralf Scheepers | Gesang
Mat Sinner | Bass, Gesang
Tom Naumann | Gitarre
Alexander Beyrodt | Gitarre
Magnus Karlsson | Gitarre
Michael Ehré | Schlagzeug
Mat Sinner | Bass, Gesang
Tom Naumann | Gitarre
Alexander Beyrodt | Gitarre
Magnus Karlsson | Gitarre
Michael Ehré | Schlagzeug