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Diesen Herbst veröffentlichten diese mit „destroyers of the faith“ jeweils auf Vinyl und als CD-digipack ihre erste LP, die es mit grade einmal sechs Liedern auf beachtliche 46 Minuten bringt.
Getreu dem Bandnamen huldigen die drei Südamerikaner ihren Vorbildern der Doomschiene. Anleihen zu Candlemass und den Urvätern Black Sabbath sind unverkennbar, aber keines Falls durch das Songwriting auf Teufel komm raus provoziert. Das Intro „Hyperion“ breitet durch stampfende Grooves und cleanen Gesang geradezu episch die folgende Dreiviertel Stunde ein, man fühlt sich hier musikalisch ohne Schnickschnack schon mitten im Geschehen. Der Titeltrack „destroyers of the faith“ groovt dann erwartungsgemäß rhythmisch straight los und lädt zum gemächlichen, zustimmenden Kopfnicken ein. Technisch sind die drei Chilenen echt versiert, der Sound ist fett produziert, die Riffs sind einfallsreich und geradezu sakral arrangiert, epischer Oldschool Doom-Metal durch und durch. Nur an Abwechslungsreichtum fehlt es, denn das Gedudel in den ellenlangen Liedern geht mir nach kurzer Zeit ziemlich auf die Nerven. Das ist leider sehr schade, da das Potential definitiv da wäre, doch solides Handwerk ist es allemal. Eine Bemerkung zu dem Sound der Drums sei noch erlaubt: Die hallige Snare kesselt schlimmer in Mitten der Soundwand als man es von den Metalpionieren der späten Siebziger gewohnt ist, naja wer's mag!

Linus-Henry Meyer

Kategorie

V.Ö.

22. Dezember 2010

Label

High Roller Records (Vinyl) / Doomentia Records (CD-digipack)

Spielzeit

Tracklist

Line Up

Tags


Bewertung

1

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