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Der große Durchbruch blieb den Jungs aufgrund von Schicksalsschlägen und stetigen Line-Up-Wechseln trotz stetig konstanter musikalischer Leistungen verwehrt, weshalb sie von einer loyalen Schar Fans nicht weniger verehrt wurde und werden.

Martin Missy ist einer der Darsteller auf der einstigen "Golfsburger" Bühne. Sänger war er, von 1987 – 1989 und verlieh dem legendären "Kain und Abel"-Demo, der "Misantrophy"-EP, dem Debut "Golem", dem Zweitwerk "Urm The Mad" sowie diversen Live-Demos seine Stimme.

Nach seinem Ausstieg bei den PROTECTORen und deren ebenfalls beachtlichen Folgewerken "A Shedding Of Skin" und "The Heritage" sowie dem folgenden zwischenzeitlichen Ende der Band, verschlug es Martin Missy nach Schweden, wo er einige Jahre später nicht nur auf neue musikalische Mitstreiter traf, sondern auch die Passion zu seiner Vergangenheit bei PROTECTOR wieder entdeckte.

Fortan trat Herr Missy unter dem Banner von "Martin Missy And The Protectors" von Schweden aus immer wieder Live in Erscheinung und brachte das Erbe von PROTECTOR zurück ins Gedächtnis der Thrasher.

Und es war nur eine Frage der Zeit, bis die reformierte "Teil-Coverband" aus Schweden neue Songs unter dem Banner des Originals in Angriff nehmen würde, was man mit dem 2011er Demo "The Return Of Thrash And Madness" dann auch tat.

Für die nun vorliegende Wiederbelebung PROTECTOR´s auf der ersten Langspielplatte seit 1993 hat man sich mit High Roller Records bewusst ein kleines Label ausgesucht. Dennoch kommt "Reanimated Homunculus" nicht umhin, sich dem Vergleich mit den früheren Alben unter dem VÖ-Banner zu stellen. Aber trotz des grandiosen und hohe Erwartungen weckenden Artworks von Necrolord, hält das Album diesem Vergleich leider in keinster Weise stand.
Denn so sehr ich hier gerne wohlwollendere Worte finden würde bietet die späte Wiederbelebung der deutschen Kult-Combo auf diesem Album nicht mehr als altbackenen, dröge-durchschnittlichen Old-School-Thrash, der zu keiner Zeit die Intensität, die Handschrift und den Wiedererkennungswert einstiger Glanzleistungen erreicht.

Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, ob Meister Missy das Comeback lieber doch nicht unter dem offiziellen Banner PROTECTOR vollzogen hätte.
Für mich ist "Reanimated Homunculus" leider eine herbe Enttäuschung.

Kategorie

V.Ö.

13. September 2013

Label

High Roller Records

Spielzeit

37:35

Tracklist

1. Song Of Kain
2. Deranged Nymphomania
3. Holiday In Hell
4. Reanimated Homunculus
5. Birth Of A Nation
6. Lycopolis
7. Road Rage
8. Antiman
9. The End
10. Calle Brutal

Line Up

Martin Missy - Vocals
Michael Carlsson - Guitar
Mathias Johansson - Bass
Carl-Gustav Karlsson - Drums

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Bewertung

1