Doch spätestens nach dem epischen Intro kann Entwarnung gegeben werden, denn der titelgebende Opener donnert nicht nur mit großen Riffs und epischen Momenten durch die Boxen, sondern auch mit RAGE-typischen Melodien und Ausflügen ins thrashige. Insofern darf man „Virginity“ wohl als neuen Farbtupfer im musikalischen Repertoire der Band sehen. Für mich treffen Rage mit Songs wie „A New Land“ jedoch eher ins Schwarze und beweisen, dass die Band auch nach fast 40 Jahren und zahlreichen Umbesetzungen immer noch Songs schreiben kann, die problemlos mit dem gefeierten Frühwerk mithalten kann. In „Man In Chains“ beweisen RAGE darüber hinaus, dass sie im 21 Jahrhundert angekommen sind und Tradition und Moderne problemlos verbinden können, ohne irgendwie gezwungen oder hölzern zu klingen. Das metallische Traditionsbewusstsein kommt auch in dem epischen Intro zu „Age of Reason“ bestens zu tragen – hier fühlt man sicher eher an BLIND GUARDIAN oder ORDEN OGEN erinnert. Doch schon die ersten ersten Riffs, dürften auch dem geneigten Thrash Metaller zusagen. Mit „Black Room“ gibt es schließlich auch eine hörenswerte Ballade, bevor man sich mittels „Extinction Overkill“ mit einem ordentlich Arschtritt aus dem Album verabschiedet.
„Resurrection Day“ klingt wie die Zusammenfassung des bisherigen Schaffens von RAGE und man bedient sich an Stilelementen aus allen Schaffensphasen der Band. Dass das ganze nicht langweilig oder altbacken klingt, liegt am frischen Wind der neuen Mitglieder und der zeitgemäßen Produktion. Während Peavys Stimme sicherlich als unverwechselbares Trademark auf „Resurrection Day“ angesehen werden darf, fällt insbesondere das im Durschnitt hohe Tempo der Songs auf. Kuschelkurs hört sich anders an. Bleibt letztlich also nur die Frage, weshalb sich die Band jüngst auf Promobilder eher wie eine zweitklassige Pagan Band zurecht macht. Passt für meinen Geschmack irgendwie nicht zu RAGE.
Mit „Resurrection Day“ liefern RAGE ein (für mich) überraschend starkes Album ab, welches keine Schwächen zeigt. Dafür gibt es neben jeder Menge typischer RAGE-Elemente und Selbstzitate auch immer wieder neue musikalische Farbtupfer, so dass „Resurrection Day“ nicht zum Aufguss einer alternden Band gerät, sondern zweifellos ein Album mit Relevanz in der Bandhistorie sowie dem Metaljahr 2021 darstellt.
„Resurrection Day“ klingt wie die Zusammenfassung des bisherigen Schaffens von RAGE und man bedient sich an Stilelementen aus allen Schaffensphasen der Band. Dass das ganze nicht langweilig oder altbacken klingt, liegt am frischen Wind der neuen Mitglieder und der zeitgemäßen Produktion. Während Peavys Stimme sicherlich als unverwechselbares Trademark auf „Resurrection Day“ angesehen werden darf, fällt insbesondere das im Durschnitt hohe Tempo der Songs auf. Kuschelkurs hört sich anders an. Bleibt letztlich also nur die Frage, weshalb sich die Band jüngst auf Promobilder eher wie eine zweitklassige Pagan Band zurecht macht. Passt für meinen Geschmack irgendwie nicht zu RAGE.
Mit „Resurrection Day“ liefern RAGE ein (für mich) überraschend starkes Album ab, welches keine Schwächen zeigt. Dafür gibt es neben jeder Menge typischer RAGE-Elemente und Selbstzitate auch immer wieder neue musikalische Farbtupfer, so dass „Resurrection Day“ nicht zum Aufguss einer alternden Band gerät, sondern zweifellos ein Album mit Relevanz in der Bandhistorie sowie dem Metaljahr 2021 darstellt.
Kategorie
V.Ö.
17. September 2021
Label
Steamhammer
Spielzeit
51 Min
Tracklist
Line Up
Peavy Wagner (vocals, bass)
Vassilios Maniatopoulos (drums)
Stefan Weber (guitars)
Jean Borman (guitars)
Vassilios Maniatopoulos (drums)
Stefan Weber (guitars)
Jean Borman (guitars)