Musikalisch treffen Asselpunk und subtile Thrash Metal– sowie Melodic-Death-Einflüsse aufeinander, um sich in einem Crust-Gewitter zu entladen. Sänger Kurt, der auch für´s Freibier verantworlich ist, brüllt, röhrt und keift darüber jenes Gift und jene Galle, die der toxisch-grüne Cover-Held, der von RANZER durch Geist und Hände von Thomas “Necromaniac” Westphal in die Artwork-Schlacht geworfen wurde, erleiden muss(te). “Elend”, “Schlagwort”, “Zelle an Zelle”, “Zahnfee” und “Schwarze Galeere” sprechen eine deutliche Sprache, RANZER haben es nicht nötig, sich auch nur im Ansatz irgendwo anzbiedern. Und so hat man das Ding, das bereits im Februar online veröffentlicht wurde, während die physischen Formate aktuell noch auf sich warten lassen, mal eben in vier Stunden live eingeprügelt. Kann man mal machen, vor allem wenn dabei 15 so kurzweilige Minuten herauskommen, die neben Durst auch Lust auf das nächste Konzert machen.
Die Selbstdiagnose “Demophobie” ist nur mitnichten zutreffend, eine ausgeprägte und längst austherapierte metallische Manie im Enstadium trifft es wohl eher. Zeitweise für Linderung dürfte wohl lediglich der Kauf von Tonträgern und Merch aus dem Hause RANZER verschaffen. Noch wichtiger sollte allerdings sein, dass man die Jungs weiter stumpf Mucke schreiben lässt und sie ganz nebenbei regelmäßig auf Bühnen kleiner Clubs stellt.
Prost und fuck off to racism, fascism & homophobic stance!!!
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
Das Elend
Schlagwort
Zahnfee
Zelle an Zelle
Schwarze Galeere
Line Up
Peter – Guitar
Dürch – Guitar
Knödgen – Bass
Valentin – Drums
Kurt – Voice & Freibier