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Da bin ich aber froh, dass das Gesetz der Serie hält. Mit der ersten EP der Berliner Thrasher konnte ich nicht so viel anfangen, das erste Album ´High on Radiation´ hat mich begeistert und das letzte Album ´Heavy´ klang mir zu energielos. Nun aber sind REACTORY back on Track und knüpfen an das starke 2014er Album an. Die Songs bieten frischen, energiegeladenen Thrash. Es gibt puren Thrash, der mal mehr nach Thrashcore klingt, stellenweise aber auch immer wieder einen gewissen klassischen Metal-Einschlag wie bei den doppelten Gitarrenleads von ´Born From Sorrow´ hat. Der Zweitgenannte bleibt aber eher im Hintergrund, sodass die Platte nie den Zug nach vorne verliert.
Was REACTORY besonders macht, sind die oft verspielten (aber richtig gespielten) Riffs, die die Songs eröffnen. Da wird nicht straight runtersgeschuppt, die Berliner legen Wert auf kleine Schlaufen und Finessen. Bei ´Misantropical Island ´ erinnert mich ein Teil des Anfangsriffs sogar etwas an ANNIHILATORs ´Alice In Hell´. Der Chorus von ´Born From Sorrow´ hingegen weckt bei mir Assoziationen zu TANKARD. Es gibt wahrlich schlechtere Bezugspunkte.

Ich hoffe, dass die Serie ab jetzt reißt und REACTORY nun nur noch Platten dieser Güte vorlegen. Gut gespielter Thrash mit Dampf und Finesse hat ja immer Saison.

Kategorie

V.Ö.

27. März 2020

Label

Iron Shield Records/Soulfood

Spielzeit

33:39

Tracklist

1. Space Hex
2. Speedboat Piracy
3. Graves Of Concrete
4. Misantropical Island
5. Drone Commander
6. Evolving Hate
7. Born From Sorrow
8. Galactic Ghosts
9. Enemy

Line Up

Hans Hornung - Vocals
Jerome 'Jerry' Düren - Guitar
Ulli Hoffmann - Bass
Caue Dos Santos - Drums

Bewertung

1