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RECKLESS LOVE sind zwar auch quietschbund, haarsprayklebrig und stärker toupiert als Gloria von Thurn und Taxis zu ihren besten Zeiten, doch irgendwie sind die Finnen authentischer als die abgefeierten Perückenträger von STEEL PANTHER. Seit nunmehr 12 Jahren haben sich die Jungs um Frontsau Oli Herman ihre Sporen wahrlich verdient und sich in Clubs sowie auf großen Bühnen den Arsch aus der Spandexhose gespielt. Und auch mit ihrem dritten Album seit 2010 zeigt der Vierer, dass die Partymucke nach wie vor nur aus ihnen herauszusprudeln scheint. Stilistisch ist man dabei gar nicht so weit von den US-Glamern STEEL PANTHER entfernt, denn das Songwriting bei RECKLESS LOVE ist durchaus auf Radiotauglichkeit ausgelegt und entsprechend poppig durchsetzt. Dass dieses Rezept im 21. Jahrhundert nicht unbedingt nur aus kommerziellen Erwägungen rausgeholt wird, zeigen z.B. die Schweden von BAI BANG, die mit Alben wie „Livin‘ My Dream“ hervorragende Alben veröffentlich haben, jedoch bei weitem keine europäischen BON JOVIs geworden sind.

Schon die erste Single „Night On Fire“ entpuppte sich als absoluter Ohrwurm und Partykracher. Und dass der Song keine Eintagsfliege auf einem sonst lauwarmen Album ist, zeigt sich schon im Anschluss mit „Bad Lovin‘“ sowie mit der Hommage an den Heavy Metal („I Love Heavy Metal“). Und wer es gern etwas weniger weichgespült mag, der bekommt mit „Metal Ass“ auch einen richtigen Turbogas Rocker vor den Latz geknallt. „So Happy I Could Die“ und „Sex, Drugs & Reckless Love“ sind zweit weitere Songs mit Evergreen Potential, die sich sicherlich in der Playlist der Band entablieren werden.

Besser hätten RECKLESS LOVE den Titel ihres dritten Albums kaum wählen können, denn mit „Spirit“ haben die vier Finnen wahrlich ein Album mit „Seele“ abgeliefert, welches von der ersten bis zur letzten Note rockt und glaubhaft wirkt. Und das beste an der Scheibe ist, dass sie einfach geil ist!

Kategorie

V.Ö.

04. Oktober 2013

Label

Spinefarm/Universal

Spielzeit

42min

Tracklist

01. Night On Fire
02. Bad Lovin'
03. I Love Heavy Metal
04. Favorite Flavor
05. Edge Of Our Dreams
06. Sex, Drugs & Reckless Love
07. Dying To Live
08. Metal Ass
09. Runaway Love
10. So Happy I Could Die
11. Hot Rain

Line Up

Oli Herman - Vocals
Pepe - Guitar
Jalle Verne - Bass
Hessu Maxx – Drums



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