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Ich habe gerade ein kleines Jetset-Leben und reise rum, auf eine Woche in Wroclow in Polen folgte eine Woche in Korinth in Griechenland. Bevorstehend ist die Vorbereitung einer Veranstaltung in Sachsen. Meine Reviewertätigkeiten habe ich dadurch sehr reduziert, weil das Berufliche viel Raum einnimmt.
Als unser Chefredakteur am 20. Oktober 2023 nun RIVAL SONS' Lightbringer in die Redaktion brachte, saß ich gerade im Flieger kurz vor Touchdown am Zielflughafen.
Ich schrieb ihm schnell meine Bereitschaft zum Review. Das Rational war banal: Lieber was reviewen, bei dem die Eintrittswahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass die Musik einem gefällt. Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.
Zu den harten Fakten: Sechs Stücke umfasst das Album mit einer Gesamtspielzeit von 33:35 min.
Was sofort ins Ohr geht, ist Jay Buchanan doch in der Populärmusik eher einzigartige Stimme. Das zweite ist die Fuzz-Guitar, Scott Holidays mit Single-Note-Riffs (natürlich spielt er auch Akkorde). Dazu kommen noch das scheppernde Schlagzeug Mike Mileys und die preußisch-zurückhaltend begleitende Bass David Bestes.
Der Titel der Eröffnungsnummer lautet exakt wie das Vorgängeralbum, nämlich Darkfighter. Es beginnt sehr sacht, leichte Schlagzeugbegleitung, ein bisschen Bass, Akustikgitarre. Hier und da ein Fill mit der E-Gitarre. Nach gut zwei Minuten scheppert die Band in gewohnter Manier los, Banjo und Slideguitar inkl., geht dann aber über ganze Noten und Akustikgitarrensolo in einen sehr lässigen Teil, dickt mit solierender Fuzzgitarre an, Orgel dazu. Und es steigert sich. Dann kommt ein Wechselspiel zwischen Gesang mit Akustikgitarre und instrumentalem Aufbrausen. Der Schlussteil ist dem Gefühl nach wie der Abschnitt nach dem zweiminütigen Intro. Ein sehr dynamisches Lied. Das war schon mal sehr gut. Mercy erinnert von Riff her an Electric Man, ist aber Gott sei Dank kein Abklatsch. Redemption ist eine ruhige, eingängige Ballade. Sweet Life dreht wieder auf. Before The Fire hat hymnische Züge. Den Abschluss bildet Mosaic, der Refrain hat das Niveau einer großen Rocknummer.
Zusammenfassend: Der Lichtbringer für die Welt werden RIVAL SONS nicht sein und damit die ganzen Katastrophen auflösen. Für die kleine eigene Seele tut die Musik mit ihre Frische und bisweilen Leichtigkeit sehr gut. Wunderbar abwechslungsreich und treu in den Trademarks. Sie werden auf alle Fälle auf meinen Jahrespoll 2023 kommen mit beiden Alben.

 

Kategorie

V.Ö.

20. Oktober 2023

Label

Low Country Sound/Atlantic

Spielzeit

33:35 min

Tracklist

01 Darkfighter
02 Mercy
03 Redemption
04 Sweet Life
05 Before
06 Mosaic

Line Up

Jay Buchanan - Gesang, Mundharmonika, Gitarre
Scott Holiday - Gitarre
Mike Miley - Schlagzeug
Dave Beste - Bass

Bewertung

1

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