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Tatsächlich findet sich auf „Dreaming Spire“ auf den ersten Blick der ewige Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Kitsch und Kult, zwischen Drachen und Burgfräulein. Einerseits orgelt sich Songwriter  Bálint Kemény bei “Atlantean Sword” dermaßen einen Wolf, dass Bands wie EQUILIBRIUM oder ALESTORM-Fronter Christopher Bowes vor Neid erblassen dürften: Das ist nun wirklich der Vorwerk unter den metallischen Keyboardteppichen. Insgesamt beweist die Band aber durchaus ein Händchen für Melodien, wie z.B. der Eingangspart von „Crimson Gates“ belegt: Fett! Zahlreichen Die-Hards wird „Dreaming Spire“ zu kitschig und aufgeblasen sein, doch ich finde den aufgepumpten Symphonic-Folk-Black Metal der Combo über weite Strecken wirklich gelungen und hörenswert. RUNESHARD haben zwar wenig Neues zu sagen, können dafür aber amtlich aus dem Sagenschatz des symphonischen Black Metal zitieren.

Wer irgendwie  böse dreinschauen, auf das gemütliche Schunkeln aber nicht verzichten möchte, der ist mit „Dreaming Spire“ bestens bedient. Bombastische Keyboards, eingängige Melodie und eine gewisse metallische Dunkelheit bestimmen das Klangbild von RUNESHARDs Debüt-EP. Interessante Scheibe!

Kategorie

V.Ö.

23. September 2018

Label

Wolfspell

Spielzeit

18 min

Tracklist

Line Up

Alethiuz - vocals and narrations
Bálint Kemény - guitars and keyboards

Tags