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Tod und Teufel schwingen Rücken an Rücken 40 Minuten die Fäuste und Kettensägen, um den Geist der NWoBHM am Leben zu halten. Mit Erfolg.

Das Konzept der Split-Veröffentlichungen kennt man häufig vom 7“ Format. In diesem Fall teilen sich SAD IRON und BURNING aber sogar eine ganze Langspielplatte bzw. Compact Disc.
Dem Motto „Alter vor Schönheit“ folgend, dürfen zunächst die aus dem schönen Hoorn stammenden SAD IRON vier Songs beisteuern. Gegründet wurde die Truppe bereits Ende der 70er und bis Mitte der 80er schaffte man es immerhin ein Album und diverse kleinere Veröffentlichungen zu präsentieren. Danach war erstmal Schluss und so richtig ging es dann auch erst nach 2012 wieder los. Es folgten zwei Alben und „Back To Back“ stellt nun das erste Lebenszeichen seit 2019 dar.
Die vier Songs rangieren zwischen knapp 3 Minuten bis zu fast 7 Minuten Spielzeit und greifen allesamt den rohen, etwas punkigen Sound der frühen New Wave of British Heavy Metal auf. Fans von RAVEN & Co dürften Gefallen am schnellen, kompromisslosen Sound der Niederländer finden, der in „The Demon Is Back“ perfekt zur Show gestellt wird. Jörg Uken hat in den Soundlodge Studios für den passenden Sound gesorgt.
BURNING können zwar erst auf etwa 10 Jahre Bandgeschichte zurückschauen, orientieren sich musikalisch aber auch am Metal der 80er Jahre, wobei die Songs weniger roh ausfallen als das Material von SAD IRON. Mit „Exsurge Domine“ geht es aber auch flott los und man fühlt sich an frühe TOKYO BLADE oder RIOT erinnert. Mit „The End“ wird es etwas zäher und die Band greift Einflüsse wie BLACK SABBATH mit auf. Aufgenommen haben die Niederländer zwar in ihrer Heimat, Jörg Uken war aber für den mix verantwortlich.
Im direkten Vergleich gefällt mir der rohe, punkige Ansatz von SAD IRON über die Distanz von 20 Minuten etwas besser, BURNING klingen dafür aber wohl etwas abwechslungsreicher.
Mit „Back To Back“, welches digital, als CD und in zwei Vinyl-Farben erhältlich ist, bekommen die Fans traditioneller Metal Sounds auf jeden Fall ein hörenswertes Split-Album vorgelegt. Ihr bekommt das Teil über die Bandcamp Seite der Bands. Deutsche Fans können das Album aber auch über Hugo Koch (Nachricht bei Facebook) beziehen.

Kategorie

V.Ö.

26. Januar 2024

Label

Eigenvertrieb

Spielzeit

40 Minuten

Tracklist

Line Up

Sad Iron: Cor Bolt (Drums), Björn Hylkema (Bass), Marcel Paardekooper (Vocals), Bernard Rive (Guitar).
Burning: Mas Prevoo (Drums), Daan van de Craats (Bass), Renée Knegt (Guitar), Hugo Koch (Vocals), Harm Ten Hoove (Guitar)

Bewertung

1