Zum Hauptinhalt springen


Ich denke eher, dass Putin  und Co sich mal die deskriptiven Texte durchlesen sollten, die zeigen die Grauenhaftigkeit des Kriegs auf. Es ist allerdings zu bezweifeln, dass das Auswirkungen auf die Entscheidungen hätte. Nun aber zum Album, dass lange vor dem Angriffskrieg auf die Ukraine fertiggestellt war.
Nicht nur wegen der Texte werden die Bielefelder immer wieder mir ASPHYX verglichen. Gerade wenn SCALPTURE im Midtempo unterwegs sind, erinnern sie an die Niederländer und auch die Vocals von Thorsten kommen denen von Martin van Drunen stellenweise nahe. Außer den eher kehligen Passagen holt Thorsten auch Grunts aus der Magengrube. Neben dem Midtempo gibt’s  immer mal wieder Raserei und zum Ende des Openers sogar Downbeats.
Leider ist der Mittelfinger-Faktor, der auf dem Vorgänger noch stellenweise zu hören war dem reinen Death Metal gewichen. Der wartet mit ordentlich Druck und immer wieder fetten Riffs auf. Die gute Produktion trägt ihren Teil dazu bei, dass ´Feldwärts´ mächtig aus den Boxen rollt. Mein Fave ist ´Through Hell And On´, der Song walzt nach einem klasse Beginn einfach alles platt um dann in einen erst ruhigen und dann erhabenen Mittelteil überzugehen. Das ist kein Death Metal von der Stange. Leider schmälert der etwas pathetische Schluss des Rausschmeißers etwas den guten Eindruck.

Freunde des fetten aber nie überproduzierten Death Metal werden auch an dem neuen Album von SCALPTURE ihre Freude haben. Refuse war and listen to Miletary Death Metal.

Kategorie

V.Ö.

08. April 2022

Label

F.D.A. Rekotz

Spielzeit

38:39

Tracklist

1. To End All Wars
2. Ils n'ont pas passé
3. Challenging an Empire
4. Thunder In The East
5. Grabengott
6. Stahlbad
7. Landships
8. Through Hell And On
9. The Road Back

Line Up

Felix Marbach - Guitars
Thorsten Pieper - Vocals
Tobias Aselmann - Guitars
Niklas Neuwöhner - Bass
Moritz Menke - Drums

Bewertung

1