Mit „Paramount“ ist den Jungs ein Album geglückt, das jeden (ich betone JEDEN!) Progressive Metal Fan interessieren sollte. Progressive Metal Bands gibt es ja mittlerweile wie Sand am Meer. Aber seien wir mal ehrlich, die Qualität der Urväter dieser Richtung Dream Theater und Rush werden selten erreicht. „Paramount“ jedoch braucht solche Vergleiche absolut nicht zu scheuen. Die Scheibe klingt frisch, eigenständig, anspruchsvoll und doch zu jeder Sekunde nachvollziehbar. Entspannte Momente und tolle unaufdringliche Melodien wechseln sich hier mit einer wohl dosierten Portion Metal ab. Sieges Even haben es ohrenscheinlich nicht nötig, ihr musikalisches Können auf Teufel komm raus zu zeigen, sondern stellen immer die Atmosphäre der jeweiligen Songs in den Mittelpunkt. Besonders gut gelungen ist dies meiner Meinung nach bei „Tidal“ und „Bridge To The Divine“, auch wenn es sicherlich ein Frevel ist, aus diesem tollen Werk einzelne Songs hervorzuheben. Und daher kann ich nur mit der Bemerkung schließen, dass ich in diesem Genre noch nie eine so starke Platte aus deutschen Landen gehört habe.