Mit ihrem Vorgänger „Aeons Of Magick“ hatte die Band vor gut einem Jahr oder so ein episches Meisterwerk hinterlassen, dass mich wochenlang dermaßen fesseln konnte, dass ich die CD tagelang nicht aus dem CD-Player genommen hatte. Mit ihrem neusten Werk haben sie nicht wirklich einen Stilbruch begangen. Episch ist ihre Musik allemal noch. Die tragenden Keyboards sind nicht weniger geworden, aber sie sind etwas mehr in den Hintergrund gemischt worden, so dass die Jungs diesmal verstärkten Wert auf ihren Gitarrensound gelegt haben. Und was an den Sechssaitigen da so abgeht ist schier unglaublich. Brutal ohne Ende, in bester Myrkskog-Manier brettern sich die Meister durch die Songs und beim Hörer durch Mark und Bein. Das Songwriting selbst lässt auch wieder keine Wünsche offen. War ich auf den ersten Blick etwas enttäuscht, dass der Gesamtsound nicht mehr so voller Tragik steckt, da die Keyboards wie gesagt nicht mehr so dominant sind, so hat mich „Spectral Transition – Dimension Sirius“ dann doch recht schnell voll und ganz überzeugt. Ich habe jetzt sicherlich schon an die 30 CD-Durchläufe hinter mir und bin immer noch nicht müde von diesem Sound, kann im Gegenteil sogar immer noch neue Dinge in Sirius´ Musik entdecken. Abgeschlossen wird dieses Album mit einer schweinegeilen, ultraharten Coverversion von Emperor´s „The Majesty Of The Nightsky“, verweilt doch mittlerweile auch ein Member der Black Metal-Götter in der Besetzung von Sirius. Für mich schon eines der besten Alben diesen Jahres.