Mit“Anthology Of Curiosities“ zeigt das Quartett, dass es gewillt ist, die Todesmetal-Szene gehörig aufzuwirbeln. Denn schon mit dem Opener 'Shapeshifter' bekommt der Hörer mächtig etwas auf die Ohren. Hammermäßige, angegroovte Riffs treffen auf dynamische Drums und einen treibenden Bass. Abgerundet wird das durch die tiefen Growls von Els Prins, wobei die Vocals bisweilen auch ins Krächzig-Schwarzmetallische abdriften. Hinzu kommt kommt ein Händchen für hintergründige Melodien, die der infernalen Brutalität mitreißende Eingängigkeit verleiht, wie im Song 'I Am Hunger' zu beobachten ist.
Fast schon hymnisch, aber nicht minder aggressiv geht es in 'The Hunger' zu, ein Track, aus dem aus jeder Pore die pure Spielfreude tropft und in dem die Leadgitarre für besonders intensive Momente sorgt. Hammer! Gesteigerte Intensität gibt es in 'This Is Not My Home', ein Lied, bei dem man sich fragt, wie man sich die soundmäßige Vielseitigkeit bei diesem Tempo merken kann. Weltklasse! Für SISTER-OF-SUFFOCATION-Verhältnisse kommt dann 'I Swear' fast schon gemächlich daher, der Song besticht aber durch seine hohe Emotionalität mit klaren Vovals und seine Leidenschaft inklusive eines furiosen Finales. Da können einem schon einmal die Superlative abhanden kommen! Nach dem kurzen Kracher 'Limb From Limb' kreist auch in 'Our Bodies Will Rot' gehörig die Abrissbirne. Ist er zu stark, bist zu zu schwach. 'Dysplasia' bietet in gekonnter Manier ein hohes Maß an Martialität, die im Rausschmeißer 'Psychosurgery' noch gesteigert wird, wobei die Atmosphäre, wie es sich für einen letzten Song gehört, phasenweise um einiges nachdenklicher ist.
Fazit: Die SISTERS OF SUFFOCATION legen mit „Anthology Of Curiosities“ ein wirklich furioses Death-Metal-Debüt vor, vermögen es die vier Niederländerinnen doch in sehr überzeugender Weise, dem Todesmetal durch leidenschaftliche Brutalität, durch intensive Martialität und durch pure Spielfreude ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Dieses Album darf in keiner Sammlung fehlen. Reinhören, entdecken, kaufen!
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
Line Up
Drums - Amber de Buijzer
Bass - Puck Wildschut