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Auf selbigem bleiben die SISTERS OF SUFFUCATION sich erfreulicher Weise treu, entwickeln ihren Sound aber auch wahrnehmbar weiter. Über ein Zuwenig an Spielfreude, Energie und Dynamik konnte man sich ja bisher nicht beklagen, jetzt warten die Riffs bisweilen mit thrashigen Einschlägen auf ('What We Create'), den Gitarrensoli wird ein breiterer Raum eingeräumt und auch die düstere Infernalität greift stärker um sich. Hinzu kommt, dass verschiedenste Spannungsfelder gekonnt ausgelotet werden, so dass eine überaus explosive und zugleich intensive Atmosphäre zu entstehen vermag. Bestens zu beobachten in dem Track 'Liar', der einen gekonnt auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle zwischen versöhnlicher Martialität und wütender Brutalität mitnimmt.

'The Next Big Thing' brilliert durch eine einzigartige infernale Hymnik, die sich immer wieder in dem brutalen Schlachtfeld Bahn bricht. Für die ganz besonderen Momente sorgen hier und in einigen anderen Songs zudem die emotionalen Klargesänge. Darüber hinaus wird organische Diversität großgeschrieben. Denn die Tracks weisen eine ungeahnte Vielfältigkeit auf, die so keine Langeweile aufkommen lässt und immer gut für musikalische Überraschungen ist ('Blood On Blood'). Hammer!

Ein herrlich zornige, wütende und aggressive Attitüde inklusive ärgerlicher Sprechgesänge bietet 'Burn', wohingegen 'Every Little Fibre' zunächst eine seltsame und kakophone Stimmung aufbaut, die sich zum Ende hin in Wohlgefallen auflöst. Der Rausschmeißer 'For I Have Sinned' hat dann auch seine angedoomten Momente, während 'Wolves' in einem herrlich traditionellen organischen Todesmetal-Gewand mittleren Tempos daherkommt.

Fazit: Die mit einem Mann quotierten SISTERS OF SUFFOCATION zeigen einmal mehr, dass sie mit den Niederlanden in einer Todesmetal-Hochburg aufgewachsen sind und etwas von diesem Genre verstehen. Zugleich haben sie aber auch ihren durch pure Spielfreude und dynamische Brutalität geprägten Death Metal konsequent weiterentwickelt, indem sie ihn mit einem Mehr an düster-melodiöser Infernalität und explosiv-gegensätzlicher Vielfältigkeit angereichert haben. Ein vielfältigeres und durchschlagenderes Album dieses Genres wird schwer aufzutreiben sein. Weltklasse!

Kategorie

V.Ö.

01. März 2019

Label

Spielzeit

Tracklist

01. Humans Are Broken
02. Wolves
03. War In My Head
04. The Machine
05. What We Create
06. Liar
07. Little Shits
08. The Next Big Thing
09. Blood On Blood
10. The Object
11. Burn
12. Every Little Fibre
13. For I Have Sinned

Line Up

Vocals - Els Prins   Guitar - Simone van Straten   Guitar - Emmelie Herwegh   Bass - Puck Wildschut   Drums - Kevin van den Heiligenberg