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Fast muss man sagen, dass die Hochzeit von Papa Sebastian mit dem Rest der Band eine arrangierte Liebesbeziehung war, denn immerhin hat der lockige Jon Bon Jovi eine Menge Geld in die Band aus seiner New Jersey Nachbarschaft gesteckt. Auf Wolke 7 und mit rosaroter Brille schien anfangs alles in der Beziehung zu stimmen und die leidenschaftliche Kopulation brachte zwei wunderbare Kinder hervor („Skid Row“ und „Slave to the Grind“). Das 95er Nesthäkchen „Subhuman Race“ entwickelte sich schnell zum ungeliebten Problemkind, doch noch schienen die Eltern glücklich und zu allen Schandtaten bereit. Keiner konnte sie aufhalten, so schien es – selbst das Stadionverbot im Wembley Stadion wurde mit einem Lächeln hingenommen. Doch dann trennten sich die Wege und selbst hohe Geldbeträge konnten die Kluft zwischen den einst so potenten Eltern nicht verringern. Selbst ein offener Brief aus dem Jahr 2012, in dem Sebi anbot, seine Interessen den Wünschen der Fans unterzuordnen, verpuffte wirkungslos. Na ja, was hier so selbstlos klingt, könnte auch daran liegen, dass Papa Bach vielleicht gemerkt hat, dass kein Mensch die Resultate seiner Sololiebschaften hören möchte. Zwar pflanzte sich auch das zweite Elternteil erfolgreich weiter, aber auch die Sprösslinge aus zweiter Ehe mit Sänger Johnny konnten nie aus dem Schatten der Erstgeborenen heraustreten.

Nachdem man in den USA nun sensationelle Durchbrüche in der Gentechnik verkündet hatte, scheint „United World Rebellion – Chapter One“ ein erstes Resultat aus den Versuchslaboren der Franksteins zu sein. Warum? Na ja, ein gesund scheinendes Kind wird uns hier in drei Teilen über den Zeitraum eines Jahres präsentiert. Doch die lebenswichtigen Organe scheinen sich bester Gesundheit zu erfreuen, denn „Kings of Demolition“ pumpt genug Kerosin für ein gestandenes Hardrock Album und „This Is Killing Me“ zeugt vom großen Empathievermögen des jüngsten Sprösslings – auch wenn der Refrain eher an BON JOVI als an das älteste Stiefgeschwisterchen erinnert. „Get up“ und „Stiches“ bringen schließlich die DNA der letzten drei Alben mit in den Genpool der 2013 SKID ROW Version.

Also liebe Fans, die gute Nachricht: es ist ein SKID ROW! Die schlechte Nachricht, die Geburtswehen werden sich noch ziehen, so dass wir eine abschließende Diagnose erst fällen sollten, wenn wir den Kreissaal auch wirklich verlassen haben.

Kategorie

V.Ö.

24. Mai 2013

Label

UDR/EMI

Spielzeit

20:41

Tracklist

Kings of Demolition

Let's Go

This Is Killing Me

Get Up

Stitches

Line Up

Johnny Solinger (vocals)
Scotti Hill (guitar)
Rachel Bolan (bass)
Snake Sabo (guitar)
Rob Hammersmith (drums)



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