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Seit 1994 machen die Göteburger Gesangesknaben schon Musik und haben bis jetzt eine regelrecht unüberschaubare Anzahl von Veröffentlichungen auf noch unübersichtlichen Alben auf die hungernde Meute losgelassen. Bei ihrer jüngsten Rückkehr haben sie nun auch ein neues Voll-Zeit Mitglied mit Namen Micke Kjellman (spielt außerdem bei Martyrdöd und Sanytuary in Blasphemy) und einen zweiten Schreihals im Gepäck. Diesen Part übernimmt nun Bassist Alex Höglind. Noch subtiler als ihre vorhergehenden Silberlinge sind ihre Texte ausgefallen. Auf „Stigmata“ dreht sich so ziemlich alles um sexuellen Abschaum (Blodskam), polizeiliche Gewalt (Våld) und um das versteckte rassistische System in der EU (Det Samvetslösa hates Plågor). Wie die Songtitel schon erahnen lassen, haben Skit System natürlich alle ihre Texte in ihrer schwedischen Heimatsprache verfasst. Dadurch wird übrigens die Intensität der punkig angehauchten Songs noch mal verstärkt. Der Punk ist allgegenwärtig, nicht umsonst ist Turbonegro-Happy Tom ein wahrer Verfechter des Skit Systems. Dennoch würde man der Scheibe nicht gerecht, wenn man es „nur“ in die Punk-Schublade stecken würde. Hier regiert der gute alte Hardcore, den schon die Death-Götter von Napalm Death einst im Jahre 1997 mit der „Scum“ favorisierten. Heute nennt man das wohl eher Crust-Core, da mittlerweile die verschiedensten Einflüsse in ihre Musik mit einspielen. Anspieltip ist auf jeden Fall der Song „Apokalypsens Svarta Änglar“, der Aufgrund seiner unbändigen Wut, mit einem überlichtschnellen Groovefaktor noch jede Rotz-Rock Band in den Schatten stellt. Wer auf Thomas Lindbergs „Disfear“ steht, oder einfach nur in Lemmys Warze verliebt ist, sollte sich schleunigst Skit System beschaffen. Den letzten beißen bekanntlich das System!

Kategorie

V.Ö.

05. April 2006

Label

Havoc Records

Spielzeit

Tracklist

Line Up


Bewertung

1

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