Ich bin immer wieder überrascht und erfreut, welche Perlen der einheimische Death Metal Untergrund immer wieder zu Tage fördert. Es gibt ja viele Death Metal Bands, die ihre Pfade verlassen haben, weil sie meinten, dass im Death Metal bereits alles gesagt bzw. gegrunzt wurde. Hinsetzen, SLAUGHTERDAY hören und noch mal nachdenken!
Das Duo schafft es konsequent innerhalb der Genregrenzen zu bleiben und klingt trotzdem erfreulich eigenständig. Die Jungs mischen das Kranke von Autopsy mit Melodien, die nie nett klingen. Das Album bezieht seine Faszination nicht aus vielen Breaks und technischen Finessen, sondern aus der Atmosphäre. Es ist egal, ob SLAUGHTERDAY schnell oder schleppend, melodiös oder rhythmisch daherkommen. Die Platte bleibt immer düster, fies und bedrohlich. Das ist es, worum es mir beim Death Metal in erster Linie geht und das wird dafür sorgen, dass bestimmte Sounds glücklicherweise den Mainstrem nicht erreichen werden – auch wenn ich den Muckern etwas mehr Geld wünschen würde.
Wenn ihr auf urwüchsigen Death Metal mit ordentlich Spirit steht, führt kein Weg an diesem Wirbel der Albträume vorbei. Aber Vorsicht! Es ist unklar, wann er euch wieder ausspuckt, wenn ihr einmal in seinen mächtigen Sog gekommen seid.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
01 Unearthly Evocation
02 Nightmare Vortex
03 Addicted To The Grave
04 Cosmic Horror
05 Morbid Shroud Of Sickness
06 Cult Of The Dreaming Dead
07 Obsessed With The Undead
08 Cryptic Desolation
Line Up
Jens Finger - Guitars, Bass
Bernd Reiners - Vocals, Drums