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Reign In Blood) unt textlich in der antichristlichen Themenauswahl bemerkbar macht.
Die apokalyptischen Riffs und das wütende Geschrei des Frontmanns werden noch verstärkt durch rasende Drums. Slayer bringen in die 10 Songs alle Erfahrung ihrer bisherigen Bandgeschichte ein und kombinieren geschickt schwindelerregende Geschwindigkeit mit tonnenschweren Midtempopassagen. Dabei wird zwar das Hauptaugenmerk auf alten Slayertugenden gelegt, doch bei Songs wie "Eyes of the Insane" wird auch deutlich, dass die Entwicklung in der Musikszene nicht vollkomen an den Thrashkönigen vorbei gegangen ist.
Was unterscheidet "Christ Illusion" nun von Alben wie "Reign In Blood", "South Of Heaven" oder "Seasons..."? Es ist nicht die Brutalität, denn brutal ist "Christ Illusion". Es ist auch nicht das Tempo, denn die Band drückt das Gaspedal kräftig durch und geht aggressiv zu Werke. Der Sound ist druckvoll und fett - und dennoch fehlt der Scheibe das gewisse Etwas. Zum einen vermisst man einen wirklich herausstechenden Hit, wie etwa "Raining Blood", "South Of Heaven" oder "Dead Skin Mask". Zum anderen fehlen mir die typischen Slayergitarrenläufe, wie man sie aus der Vergangenheit kannte - es wird sich mehr auf rauhe Riffs konzentriert. Schlußendlich fehlt der Scheibe die natürliche Bosheit, die ältere Scheiben ausgestrahlt haben: man hat die Platte aufgelegt und die Songs strahlten pure Bosheit aus.
Von diesen Kritikpunkten abgesehen, kann man "Christ Illusion" ohne schlechtes Gewissen attestieren, dass es eine gute, brutale und hörenswerte Slayer Scheibe ist, die man am besten einfach durchlaufen lässt...

Kategorie

V.Ö.

15. August 2006

Label

Warner

Spielzeit

Tracklist

Line Up

Tags


Bewertung

1

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