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Bedrohliche Stahlgewitter zentnerschwerer Riffkanonaden aus der Hanneman-King Fertigung zeigen schon in den ersten Sekunden von "World Painted Blood", dass man sich in der Bay Area auf die eigenen Wurzeln besonnen hat. Slayer sind Slayer und brauchen keine modernen Trends in ihre Songs einzubauen: hier soll zerstört werden. Und dies tun sie endlich wieder. "Unit 731" und "Snuff" fahren auf höchster Drehzahl und die Boxen spucken ordentlich Abgase durch die Membran. So klingt das Slayer-Gaspedal!
"Beauty Through Order" klingt wie ein vergessener Track von "South of Heaven": geniale Gitarrenläufe (vgl. meine Kritik am "Christ Illusion" Album), gedrosseltes Tempo, kratzige Riffs! Spätestens jetzt wird klar, weshalb Slayer die Zugmaschine der tonnenschweren Thrash Metal Bahn sind. Wenn Slayer musizieren, sind die anderen eben nur noch Beiwerk.
11 Mal machen die Kalifornier auf "World Painted Blood" deutlich, weshalb sie nach wie vor den Thrash Olymp regieren. Während man in den letzten Jahren befürchten musste, dass die Herren Araya & Co in die Belanglosigkeit abzurutschen drohen, dürfte diese Angst mit dem aktuellen Langeisen ausgeräumt sein! Die mir vorliegende Version der Scheibe klingt roh und brutal, allerdings würde ich mir bei den Gitarren noch ein paar Gramm mehr Druck wünschen. Vielleicht ist dies aber auf dem finalen Produkt umgesetzt.
"Reign in Blood" gilt gemeinhin als DIE Messlatte für Slayer Alben, ich halte es da eher mit "South of Heaven" und "Seasons in the Abyss" und möchte vorhersagen, dass "World Painted Blood" künftig mit diesen drei Alben in einem Atemzug genannt werden wird.
Der Schlächter ist zurück und sein Messer ist schärfer denn je!

Kategorie

V.Ö.

30. Oktober 2009

Label

Columbia

Spielzeit

Tracklist

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