Ich meine aber, was grundsätzlich bei einer Band zählt, ist die Musik als Solche. Und da kann ich nur eine Empfehlung aussprechen, textliche Inhalte hin oder her. Und wenn sich jemand doch mit Geschichte und der Entstehung/Entwicklung der Zivilisation beschäftigt, dem kann man dieses Werk umso mehr ans Herz legen.
Zwar gibt es grundsätzlich auf „Lykaia“ nicht sonderlich viel Neues zu entdecken, was vergleichbare Interpreten (u.a. Katatonia, Opeth, Pink Floyd, Porcupine Tree) schon längst hier und da gezeigt oder angedeutet hätten, aber dennoch wirkt das Songwriting der Schweden frisch, emotional und voller Entdeckungen. Die Grundidee scheint die Melodie als solche zu sein, Soen schafft es die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, um viel tiefer in die Songs einzusteigen. Zwar wird es mit dem Verlauf des Albums als Ganzes dann doch etwas langatmiger, wenn man die ersten Male mit den Songs durch ist, aber dagegen spricht nun wiederrum doch die Qualität, ob nun vom Gesang oder den Instrumenten und Arrangements als auch der reinen Produktion – man will einfach doch dabei bleiben.
Fazit: Schön, melodisch und atmosphärisch.
Ein wirklich gelungenes Rock-Prog-Alternative-Album, welches in der Szene der so (wie es angeblich heißt) anspruchsvollen bzw. konservativen Progressive-Fans gut ankommen wird, wie bei den Fans zwischen der Prog-Death und Classic-/HardRock-Szene.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
01 – Sectarian
02 – Orison
03 – Lucidity
04 – Opal
05 – Jinn
06 – Sister
07 – Stray
08 – Paragon
Line Up
Joel Ekelöf – Gesang
Martin Lopez – Schlagzeug und Percussion
Stefan Stenberg – Bass
Lars Åhlund – Orgel und Rhodes Piano
Marcus Jidell – Gitarre