Was sofort auffällt, wenn man sich die Platte anhört, ist die rockige Geradlinigkeit, die man von so etablierten Proggern mit diesem Hintergrund gar nicht erwartet hätte. Mike Portnoy am Schlagzeug, Bumblefoot an der Gitarre und Bill Sheehan am Bass halten sich für ihre Verhältnisse sehr zurück und ordnen sich größtenteils der Gesamtkomposition unter.
Am meisten Freiheiten hat wohl Derek Sherinian an den Tasten, aber dieses Mastermind zu bändigen ist wohl auch ein Ding der Unmöglichkeit. So kann er zum Beispiel bei „Resurrection Day“ alle Tonleitern rauf und runter orgeln und bei „King of Delusion“ für ein stimmiges Klavier-Intro sorgen.
Der größte Unterschied, den man beim Vergleich mit DREAM THEATER sofort feststellt, ist Jeff Scott Sotos Gesang. Eben jener ist eine richtige Rock-Röhre und verleiht jedem SoA-Stück die anfangs erwähnte Erdigkeit.
Natürlich blitzt bei allen Liedern auf MMXX (gesprochen: „2020“) das Können der vier Ausnahmemusiker auf und die progressive Ausrichtung lässt sich nicht verleugnen, doch sind die Stücke fast durchgehend AOR-radiotauglich.
Die Powerballade „Desolate July“ erinnert von ihrem Vibe und dem Gesang von Soto frappierend an ähnlich gelagerte Stücke von FIVE FINGER DEATHPUNCH, wenn man deren Pathos etwas abschmirgelt.
Eine große Ausnahme vom eingängigen Heavy Rock bildet jedoch das fast 16-minütige-Abschlussopus „New World Today“, bei dem, fast opernhaft aufgebaut, jedes Bandmitglied seinen Solopart bekommt. Beginnend mit PINK FLOYD-artigem sphärischem Intro geht der Song mit Anlauf in einen Prog-Parforceritt der Extraklasse über. Ein mehr als würdiges Album-Ende!
Insgesamt zeigen sich SONS OF APOLLO auf ihrem Zweitling gereifter und das ganze Album wirkt wie aus einem Guss. Vor allem Sänger Soto ist ein Glücksgriff für die Band.
Am meisten Freiheiten hat wohl Derek Sherinian an den Tasten, aber dieses Mastermind zu bändigen ist wohl auch ein Ding der Unmöglichkeit. So kann er zum Beispiel bei „Resurrection Day“ alle Tonleitern rauf und runter orgeln und bei „King of Delusion“ für ein stimmiges Klavier-Intro sorgen.
Der größte Unterschied, den man beim Vergleich mit DREAM THEATER sofort feststellt, ist Jeff Scott Sotos Gesang. Eben jener ist eine richtige Rock-Röhre und verleiht jedem SoA-Stück die anfangs erwähnte Erdigkeit.
Natürlich blitzt bei allen Liedern auf MMXX (gesprochen: „2020“) das Können der vier Ausnahmemusiker auf und die progressive Ausrichtung lässt sich nicht verleugnen, doch sind die Stücke fast durchgehend AOR-radiotauglich.
Die Powerballade „Desolate July“ erinnert von ihrem Vibe und dem Gesang von Soto frappierend an ähnlich gelagerte Stücke von FIVE FINGER DEATHPUNCH, wenn man deren Pathos etwas abschmirgelt.
Eine große Ausnahme vom eingängigen Heavy Rock bildet jedoch das fast 16-minütige-Abschlussopus „New World Today“, bei dem, fast opernhaft aufgebaut, jedes Bandmitglied seinen Solopart bekommt. Beginnend mit PINK FLOYD-artigem sphärischem Intro geht der Song mit Anlauf in einen Prog-Parforceritt der Extraklasse über. Ein mehr als würdiges Album-Ende!
Insgesamt zeigen sich SONS OF APOLLO auf ihrem Zweitling gereifter und das ganze Album wirkt wie aus einem Guss. Vor allem Sänger Soto ist ein Glücksgriff für die Band.
Kategorie
V.Ö.
17. Januar 2020
Label
InsideOut
Spielzeit
58:40 min
Tracklist
1. Goodbye Divinity
2. Wither to Black
3. Asphyxiation
4. Desolate July
5. King of Delusion
6. Fall to Ascend
7. Resurrection Day
8. New World Today
2. Wither to Black
3. Asphyxiation
4. Desolate July
5. King of Delusion
6. Fall to Ascend
7. Resurrection Day
8. New World Today
Line Up
Billy Sheehan - Bass
Mike Portnoy - Schlagzeug
Bumblefoot - Gitarre
Derek Sherinian - Keyboard
Jeff Scott Soto - Gesang
Mike Portnoy - Schlagzeug
Bumblefoot - Gitarre
Derek Sherinian - Keyboard
Jeff Scott Soto - Gesang