Mit dem Debüt ´Feeding On Angels´ konnte ich seinerzeit nicht viel anfangen und habe dementsprechend gar nicht mitbekommen, dass die Band danach nicht mehr aktiv war. An die Klasse von ASPHYX, bei denen Eric und Bob ja auch aktiv waren, kam die Band für mich nie heran.
Auch live konnten SOULBURN mich nicht überzeugen. Auf der Tour mit BOLT THROWER machten sie den Unterschied zwischen stumpf und simpel deutlich. Nur einfach zu spielen reicht noch lange nicht, um düster und kultig zu klingen. Nur bei ´Wielding Death´, lassen SOULBURN durchblicken, dass sie das eigentlich drauf haben.
Stilistisch und qualitativ ist sich die Band auf dem neuen Album weitestgehend treu geblieben, was in diesem Fall kein Kompliment ist. Verändert hat sich der Gesang. Da Wannes Gubbels nicht mehr dabei ist, übernimmt nun Twan van Geel (der sonst unter anderem als Gitarrist bei LEGION OF THE DAMNED ist) den Job am Mikro und erledigt ihn leider weniger überzeugend als sein Vorgänger. Die cleanen Voclas bei ´Hymn of the Forsaken II´ klingen pseudo erhaben und deplatziert.
Es ist unbestritten, dass insbesondere Bob und Eric an großartigen, stilprägenden Alben beteiligt waren. Diese Lorbeeren zählen aber nicht bei der Beurteilung dieses Albums, das nur unteren Durchschnitt bietet.
Es gibt viele Bands, die diesen Sound besser spielen und es bleibt zu vermuten, dass es den Deal für SOULBURN bei einem so großen Label auch weiterhin gibt, weil die Beteiligten aus der Ursuppe des legendären Niederländischen Death Metal stammen. Ungerecht irgendwie.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
1. Apotheosis Infernali (Intro)
2. Under The Rise Of A Red Moon
3. The Mirror Void
4. In Suffocating Darkness
5. Absinthesis
6. Hymn Of The Forsaken II
7. Black Aura
8. I Do Not Bleed From Your Crown Of Thorns
9. Wielding Death
10. Claws Of Tribulation
11. Eden's Last Sigh (Outro)
Line Up
Eric Daniels - Guitars
Bob Bagchus - Drums
Twan van Geel - Bass, Vocals
Remco Kreft - Guitars