Neben einem donnernden Sound, sorgten (und sorgen) Songs wie "Metal Legacy", "Iron Gods" oder "Ragnarök" für Glücksgefühle im Lederschlüppi.
"Heathen Warrior" ist nun die vierte lang erwartete Konserve der Hanseaten, die abermals von Tommy Hansen konserviert wurde. Im Vergleich zum Vorgänger fehlt dem Produkt jedoch der Druck, der den Hörer glauben machte, die Band probt mit aufgerissener Marshallwand im Nebenraum. Doch weitaus schlimmer ist, dass die Jungs von der Waterkant mit eingezogenen Segeln zu navigieren scheinen, denn Hymnen vom Kaliber der oben genannten Songs suche ich auf "Heathen Warrior", dessen Artwork übrigens abermals eine Hommage an die 80iger Jahre Zeichner zu sein scheint, vergebens.
Stormwarrior haben sich zwar strickt ans Erfolgsrezept des Vorgängers gehalten und fleißig an mehrstimmigen Gitarrenläufen, kratzigen Riffs und treibenden Drums gewerkelt, doch allein das Ergebnis fällt nicht in gewünschter Form aus. Hier und da finden sich zwar gute Ansätze, z.B. in "The Ride Of Asgard" oder "fyre & Ice", welches mit Running Wild'esken Riffs aufwarten kann. Doch insgesamt muss man wohl resigniert festhalten, dass die Hanseaten knapp aber zielsicher unter der selbst auferlegten Messlatte hindurch springen. Dabei ist "Heathen Warrior" kein schlechtes Metal Album geworden, es bleibt eben nur hinter dem Vorgänger zurück!