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Die Kollegen der schreibenden Zunft haben STORMWARRIORs neuesten Streich durchaus unterschiedlich gewürdigt und auch in meiner Brust schlagen zwei Herzen. Grundsätzlich würde ich mich als STORMWARRIOR-affin bezeichnen und „Heading Northe“ fand ich auf Scheibe und auf der Bühne geradezu genial. Songs wie „Metal Legacy“, „Iron Gods“ oder das geniale „Ragnarök“ gehören nach wie vor zu meinen absoluten Favoriten des zeitgenössischen Schwermetals. Allerdings muss ich zugeben, dass mich der 2011er Nachfolger „Heathen Warrior“ ziemlich kalt gelassen hat – damals war es mir immerhin noch 10 Punkte wert. Doch die Zeit hat gezeigt, dass ich im Zweifelsfall immer nur „Heading Northe“ rauskrame.

„Thunder & Steele“ war dann auch trotz bester Vorsätze zunächst in der Flut der besprechungswürdigen Neuerscheinungen untergegangen, zumal mich die Scheibe bei den ersten Hörproben auch nicht wirklich begeistern konnte. Mir fehlten zunächst die eingängigen Melodien und die umwerfenden Riffs der bandeigenen True Metal Blaupause. Doch während ich die Fingerchen stretche und für das Review warm mache, bleiben plötzlich die ersten Metalwiderhaken in meinen Gehörgängen hängen: „Sacred Blade“, „Steelcrusher“ oder auch „Fyres In The Night“. Und mit „Child of Fyre“ liefern die Hamburger einen regelrecht epischen Midtempostampfer ab.

Nun kann man die Kritiker der Band wahrlich nicht der Lüge strafen, wenn sie behaupten, dass sich STORMWARRIOR im Grunde selbstkopieren. Aber nun mal ganz ehrlich, warum sollten die Jungs denn ihren Stil ändern wenn das die Musik ist, die ihnen und ihren Fans gefällt. Die Hauptsache ist doch, dass sie gute Songs schreiben. Und da sie dies auf Longplayer No. 5 fraglos tun, vermisse ich vermeintlich originelle Elemente wie Querflöte, Triangel oder Schuhplattler-Rhythmen auch nicht.

STORMWARRIOR bleiben sich auch 16 Jahre nach dem ersten Demo selber treu und setzen auf melodische Gitarrenläufe, raue Riffs, druckvolle Drums und eingängige Refrains. Angereicht mit Texten über Mythen und Krieger und untermalt durch Feuer- und Schwertsounds, sind STORMWARRIOR längst aus dem Schatten der alten HELLOWEEN herausgetreten und fahren vielmehr mit stolzgeschwellter Brust unter eigener Flagge.

STORMWARRIOR bedienen Klischees und das ist auch gut so. Die Hamburger sind authentisch, hart und heavy und mehr wollen und sollen sie auch gar nicht sein. Punkt!

Kategorie

V.Ö.

31. Januar 2014

Label

Massacre

Spielzeit

Tracklist

01. Thunder & Steele
02. Metal Avenger
03. Sacred Blade
04. Ironborn
05. Steelcrusader
06. Fyres In The Nighte
07. Die By The Hammer
08. Child Of Fyre
09. One Will Survive
10. Servants Of Metal

Line Up

Vocals & Guitar: Lars Ramcke
Guitar: Alex Guth
Bass: Yenz Leonhardt
Drums: Hendrik Thiesbrummel



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