Ein Jahr nach der Veröffentlichung ihres wirklich herausragenden Albums "A Sign Of Things To Come" legen die modernen Thrasher von SYLOSIS mit der EP "The Path" nach. Normalerweise schrillen bei mir die Alarmglocken, wenn ich EP höre, da sie normaler Weise nicht das halten, was sie versprechen.

Ganz anders bei "The Path", handelt es sich hier doch um Material aus der Aufnahmesession zum letzten Longplayer, das ohne Zweifel auch auf selbigen eine sehr gute Figur gemacht hätte.

Da wäre zum einen der titelgebende Track, ein wahrhaftiges mitreißendes Modern-Thrash-Monster, das in bekannter SYLOSIS-Manier die infernale brachiale Dynamik mit einem hohen Maß an düsterer Sehnsucht kombiniert. Mit von der Partie ist zudem Debbie Gough von HERIOT. In 'Soured Ground' werden diese beiden Pole noch stärker gegeneinander positioniert, so dass eine ungeheure Explosivität entsteht. Weltklasse!

'As Above So Below' kann ein gigantiges Mitreißgefühl sein Eigen nennen, das sich im Refrain zu einer wahrhaftigen Metal-Hymne auswächst. Hammer! 'No Saviors' besticht darüber hinaus durch seine infernalen groovigen und intensiv atmosphärischen Parts. 'Disavowed' schließlich zeigt noch einmal exemplarisch die Essentials des SYLOSIS'schen Sound, allerdings mit überaus melodischen Klargesangspartien.

Fazit: "The Path" bietet in wirklich herausragender Art und Weise modernen Thrash in bekannter SYLOSIS-Manier und steht dabei dem großen Bruder "A Sign Of Things To Come" in keinster Weise nach. Besser hätte der 3. Oktober nicht beginnen können!