Die Großzahl der Songs sind Eigenkompositionen und ich muss sagen, dass "Stallion Battalion" ohne Zweifel der bislang stärkste Wurf der Jungs ist: rotzig, rockig, unterhaltsam - so präsentiert sich das Drittwerk der Band.
Und obwohl man nicht von den "Countryrock" Wurzeln der ersten Scheibe abweicht, sind die Songs absolut tanzbar und ich sehe vor meinem geistigen Auge volle Tanzflächen bei jeder Independent-Studi-Party. Dies liegt daran, dass The Boss Hoss trotz der Instrumentierung sehr viel Kraft und Druck erzeugen können. Darüberhinaus können sie auf "Stallion Battalion", welches seit Freitag in den Läden steht, mit sehr gelungenen, eingängigen Melodien überzeugem, z.B. "Jose and Myling", "Shake And Shout", "Free Love On Free Love Free Way", bei dem spacigen "Omniscient Lover" oder dem richtig genialen Ohrwurm "Truck N Roll Rules". Das etwas ruhigere "Goodbye Mary" erinnert fast etwas an Eagle-Eye Cherry, während "Gay Bar" ordentlich aufs Gaspedal drückt. Die Coverversion von "Everything Counts" gehört für meinen Geschmack schon zu den schwächeren Songs der Scheibe.
Mit ihrem Drittwerk haben The Boss Hoss diese als kritisch bezeichnete Hürde mit Bravour gemeistert und wenn die nächsten Scheibe ähnlich hohe Qualität bietetn können, dann wird es wohl noch lange gut für die Jungs mit den Cowboyhüten und den weißen Unterhemden laufen. In diesem Sinne:Truck N Roll Rules - and I like it!