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Darf den Angaben auf Wikipedia glauben, so verkauften sich „Stallion Battalion“ und „Do or Die“ von allen Alben am schlechtesten. Gleichzeitig öffneten diese Alben der Band die Tore zum größten Metal Festival der Welt. Was schließen wir daraus? Der rockige Sound der beiden Alben waren offenbar nicht massentauglich, dafür aber musikalisch absolute Überflieger und bis heute meine Favoriten der Band.

Nach dem poppigen „Liberty of Action“ und den publikumswirksamen Auftritten bei „The Voice“ habe ich das neueste Werk von THE BOSSHOSS mit ängstlicher Spannung erwartet. Ob sich die Band wohl an den Flammen des Ruhms verbrennen wird?

„Bullpower“ scheint zunächst erstmal Entwarnung zu geben: rockige Gitarren mit leichtem 70s Einschlag und eine Stimmlage, die offenbar von VOLBEAT inspiriert wurde. Doch schon bei „Do it“ finden wir mit dem pupsigen Keyboardsound poppige Einflüsse á la „Liberty of Action“, die gekonnt mit Elementen des „Low Voltage“ Albums kombiniert wurden. Skip Forward.

Und tatsächlich, das Einstiegsriff zu „Whatever“ erinnert fast an „Stallion Battalion“ Zeiten, auch wenn die Stimme zunächst noch mehr nach Michael Schøn Poulsen klingt. Mit „My Personal Song“ werden erstmals die Wurzeln der Band überdeutlich und es wird in gemächlichem Tempo Country-gerockt. Mit „A Little Bit More More More“ könnte man durchaus dem Altrocker Billy Idol das Wasser reichen. Was dann folgt ist eine Mischung aller bislang bekannten THE BOSSHOSS Elemente aus fast 10 Jahren Bandgeschichte. Nicht alle Songs können überzeugen, aber mit „Whatever“ oder vor allem „My Personal Song“ zeigen die Cowboys, dass sie es noch können.

Mit „Liberty of Action“ haben THE BOSSHOSS die Flame des Ruhms entzündet und sich im Schein des Mainstream verlustiert. Mit „Flames of Fame“ richten sie den Schein der Flammen auf ihre gesamte Karriere, so dass das Ergebnis tatsächlich eine Mischung aller bisher von der Band gehörten Elemente ist. Schlechter als „Stallion Battalion“ oder „Do Or Die“ aber wesentlich besser als „Liberty of Action“.

Kategorie

V.Ö.

18. Oktober 2013

Label

Island/Universal

Spielzeit

Tracklist

Bullpower

Do it

Whatever

Eager beaver

My personal song

What if

Easy to love you

A little more more more

Backdoor man

Yes or no

God loves cowboys

Line Up



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