Für THE COMMITTEE ganz offensichtlich nicht. Für "Utopian Deception" hat man seine Formel aus Black Metal, Doom und Epik nochmals verfeinert. So ist der Sound noch etwas fetter und drückender ausgefallen. Nachdem sich die Band auf dem Vorgänger an totalitären Regimes abgearbeitet hat, geht es nun um Social Engineering (es muss ja nicht immer nur Tod und Teufel sein). Auch das Songwriting hat noch einen Schritt nach vorne gemacht und sorgt dafür, dass wirklich jede der 46 Minuten zum Hochgenuss wird. Kritiker könnten THE COMMITTEE vorwerfen, gleichförmig zu klingen. Aber dass dies nicht zum Makel wird, dafür sorgt die enorm dichte Atmosphäre und die immer wieder gekonnt in Szene gesetzten Melodien – zum Niederknien!Auch kleine Spielereien, wie Akkustikparts in "Awakening" und "Ossification", abgefahrene Bassläufe in "Harrowing The Sane" oder bedrückende Synthesizer-Sounds in "Ashes" machen "Utopian Deception" zu einer spannenden Reise – und eben nicht zu einer langweiligen Angelegenheit.
Also im Prinzip ein perfektes Album, unter dessen Review auch die Höchstnote stehen könnte. Da THE COMMITTEE sich aber bisher von Album zu Album gesteigert haben, lasse ich nochmal einen Pfeil im Köcher. Hoffentlich dürfen bald auch wieder die Strumpfmasken übergezogen und das Rednerpult aufgestellt werden – das Material von "Utopian Deception" schreit förmlich danach, auf die Bühne gebracht zu werden.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
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Awakening – Unimaginable
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Lexi-Con – Radical
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Infection – Sensible
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Harrowing The Sane – Popularization
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Ossification – Law
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Ashes – Norm
Line Up
Igor Mortis – Voc, Git
William Auruman – Dr
Arristo Crassade – Git, Voc
Marc Abre – B, Voc
Urok – Key