Immer noch trauere ich den Zeiten hinterher, als die Band noch Crown Of Thorns hieß und mit The Burning ein gutes Death Metal Debut ablieferte, um dann mit dem Nachfolger Eternal Death 97 ein Weltklassealbum zu veröffentlichen, welches für mich zu den wichtigsten im Extrem-Metal Bereich zählt. Ohne zu zögern würde ich jetzt immer noch die Höchstnote für dieses Meisterwerk ziehen. Knochenharter, bodenständiger Death Metal mit exzellenten Melodielinien und perfektem Songwriting regierte damals das Bild. Geblieben ist davon nicht viel. Ich glaube, dies ist jetzt das dritte Werk welches mich maßlos enttäuscht. Man versuchte noch schneller und extremer zu klingen, leider ging der Schuss vollends nach hinten los. Härte durch Geschwindigkeit zu ersetzen oder beides perfekt miteinander zu verbinden, können nur sehr wenige Bands. Leider klingen The Crown auch auf ihrem neuesten Machwerk total chaotisch - mieser Sound, druckloses Riffing und eine Art Pappschachtel-Drums runden das Bild ab – und zeigen überdeutlich, dass man meilenweit von der einstigen Glanzzeit entfernt ist. Für Punk-Death Metal Fans (ja, habe ich gerade erfunden) sicherlich empfehlenswert, da ich aber keine kenne, solltet ihr Crowned In Terror beruhigt im Regal verstauben lassen und nach Eternal Death Ausschau halten, denn wie sagte Amor Kalix (schreibt der sich so?): „da gibt es richtig was auf den Kopf.“ Ich warte leider immer noch drauf, wobei ich bezweifele, dass er weiß, was man da auflegen muss. Kleiner Tipp von mir Amor: nicht die neue The Crown.