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Während diverse Kollegen des Göteborger Death Metal-Ablegers ganz andere Stilrichtungen einschlagen, die mit der Aggressivität der frühen Neunzigern so gar nichts mehr zu tun haben, oder lieber mehrjährige Pausen einlegen (AT THE GATES-Sänger Tomas Lindberg durfte in der Zwischenzeit das 2002er Albumhighlight „Crowned in Terror“ einsingen), bleiben THE CROWN musikalisch konstant.

Einen neuen Sänger musste man sich trotzdem suchen. Und die Wahl viel wenig überraschend wieder auf den alten: Johan Lindstrand ist zum dritten Mal zurück am Mic, und dem Gesang nach zu urteilen ist er mächtig angepisst. Hoffentlich ist das nur auf Platte so und die Zusammenarbeit dauert diesmal etwas länger.

Die Scheibe bietet 11 knallharte Kracher, bei denen keine Gefangenen gemacht werden. Die Stücke atmen Old-School-Feeling aus allen Poren, massiv unterstützt durch Johans melodiös doch arg limitierten Gesang, knallharte Gitarrenriffs direkt in die Magengrube, eine treibende Rhythmusfraktion (mit ziemlich dominantem Bass) und High-Speed-Gitarrensoli die auch von Thrash-Kollegen wie KREATOR stammen könnten („Iblis Bane“).

Gerade als man klammheimlich denkt, dass es etwas eintönig werden könnte, packt man mit „Eternal“ ein PARADISE-LOST-Cover auf die Scheibe und fährt den Geschwindigkeitsregler zurück. Hatte die Band da keine eigenen Ideen?
Spätestens mit „Speed Kills“ ist dann der Name wieder Programm, bis mit dem melodiösen Gitarren-Instrumental „Meduseld“ wieder etwas Entspannung einkehrt, bevor mit „Gooooood-eater“ ein ordentlicher Stampfer das Album abschließt.

THE CROWN sind die perfekte Festivalband, wenn man ohne viel Nachzudenken einfach mal die Matte kreisen lassen möchte. Dabei ist dann eigentlich auch relativ egal, welches Stück gerade läuft: Hauptsache schnell, laut und mit viel „fuck“. Und da bietet „Death is not dead“ reichlich Auswahl.

Kategorie

V.Ö.

12. Januar 2015

Label

Century Media

Spielzeit

50:21min

Tracklist

1. Reign
2. Headhunter
3. Iblis Bane
4. Eternal
5. Struck By Lightning
6. Speed Kills (Full Moon Ahead)
7. Herd Of Swine
8. Horrid Ways
9. Ride To Ruin
10. Meduseld
11. Godeater

Line Up

Robin Sörgvist - Gitarre
Johan Lindstran - Gesang
Marko Tervonen - Gitarre
Magnus Olsfelt - Bass

Tags


Bewertung

1