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Hier haben die Südeuropäer wahrlich ihre Hausaufgaben gemacht und so kommt es dann auch, dass durchgehend alle 10 Songs majestätisch triumphieren können. Majestätisch, düster, ja schwermütig bezeichnet den Sound von The Foreshadowing wohl auch am treffendsten. Diese Elemente in ihre Musik einzubringen, gelingt dieser Band spielend zu jedem Zeitpunkt. Nie verliert man sich im Kitsch oder zu langweiligen Doom-Passagen. Stets bleibt der Spannungsbogen und die bedrückend schöne Atmosphäre und Melancholie erhalten. Gesanglich macht Frontmann und Sänger Marco Benevento eine Gratwanderung zwischen Dave Gahan (Depeche Mode), Dan Swanö und Ville Valo (HIM), dabei klingt sein klares, tiefes Sangesorgan aber jederzeit charismatisch und wohltuend. Generell liegt ganz viel Herzblut und Seele in diesem Werk. Auch die Gitarren, welche mich vom Sound wiederum sehr an Paradise Lost erinnern, vermögen eine gehörige Portion Traurigkeit, gepaart mit Marcos Gesang gar Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit zu erzeugen. Unterstreichen tut den Gesamtklang ein sphärisches Keyboard, dem entzückende Gänsehaut-Melodien und hier und dort andächtige Pianotöne entlockt werden. Jedem, den Bands wie My Dying Bride, Katatonia, Opeth, Anathema oder weiter oben im Text genannte begeistern können (wie es bei mir der Fall ist) oder dem exzellent gemachter, atmosphärischer Gothic Metal auch nur ansatzweise etwas hergibt, der kommt auf keinen Fall an dieser Scheibe vorbei. Trotz der ganzen Querverweise und Vergleiche ist „Days Of Nothing“ ein höchst eigenständiges Werk und man möge kaum glauben, dass es sich hier um das Erstwerk der Italiener handelt. Der perfekte Soundtrack zum gemütlichen Einsamsein und bei Kerzenschein und einer Flasche Rotwein in der Nacht dahinzuschwelgen.

Kategorie

V.Ö.

22. Oktober 2007

Label

Candlelight

Spielzeit

Tracklist

Line Up


Bewertung

1

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