Nicke Andersson ist irgendwie der Dave Grohl Schwedens: musikalisch breit aufgestellt, Drummer einer stildefinierenden Band (wenn man NIHILST und ENTOMBED als eins rechnet) und dann Sänger und Gitarrist eine großartigen Rockband, die für ordentlich frischen Wind sorgt(e). THE HELLACOPTERS waren einer der Bands die die Welle des skandinavischen Rotzrocks losgetreten haben.
Klar klang die Band in den 2000ern nicht mehr ´Supershitty To The Max´, konnte mich aber auch in ruhigeren Gefilden mit jedem ihrer Alben überzeugen. Noch häufiger als das oft gefeierte ´High Visebility´ läuft bei mir das überragende ´Grace Of God´. Und als die Band zur Reunion auf Tour war, ging es natürlich zum Pflichttermin. Bei diesen Gigs lag der Schwerpunkt nicht auf den ruppigen Scheiben und das konnte schon als Hinweis für den Sound des nun erschienenen ´Eyes Of Oblivion´ gesehen werden. Nicke verspricht aber weiterhin ‘High Energy Rock And Roll’. Natürlich geht es nicht mit ganz so viel Oktan wie bei ZEKE und Co zur Sache, aber dass muss ja auch nicht sein.
Zu Beginn des Openers ´Reap A Hurricane´ habe ich noch etwas den Eindruck, dass die Jungs die Handbremse noch nicht komplett gelöst haben, beim catchy Chorus gibt es dann HELLACOPTERS wie sie sein sollen. Auch das folgende ´Can It Wait´ geht sofort ins Ohr. Dann folgt das schon erwähnte bluesige ´So Sorry I Could Die´, mit dem ich nicht ganz warm werde. Schade, dass die Schweden den Track nach dem Break in der Mitte nicht explodieren lassen. So ist es mir etwas zu eintönig. Quentin Tarantino sollte sich die Nummer als Soundtrack-Kandidat für einen kommenden Film notieren.
Dann gibt es mit dem Titeltrack einen absoluten Oberhammer, wie ihn wohl nur die HELLACOPTERS schreiben können. So viel positive Energie bei gleichzeitiger Entspanntheit zu verbreiten bekommt sonst wohl keiner hin. Allein dieser Song verteilt mehr (Ear)Candy als ein kompletter Rosenmontagszug.
Das folgende ´A Plow And A Doctor´ ist mit dem leicht spooky schrägen Beginn und seinem leichten Southernrock Einschlag etwas ungewöhnlich, kann aber überzeugen. Mit ´Tin Foil Soldier´ gibt es leider doch einen Ausfall zu vermelden. Das sollte wohl ein Southernrock Stadion Hit werden, ich finde er passt nicht auf das Album. Dann aber sind die Schweden bei den letzten drei Songs wieder auf dem Gleis und zeigen mit ´ The Pressure's On´ dass sie auch mit ruhigeren Songs überzeugen können.
Trotz zweier Schwächephasen gibt es 14 Skulls. Ich bin froh, dass die THE HELLACPOTERS nun auch auf Konserve zurück sind. Songs wie ´Eyes Of Oblivion´, ´Positively Not Knowing´ oder ´The Pressure's On´ kann sonst einfach niemand schreiben und es wäre äußerst bedauerlich wenn es sie nicht gäbe.
Klar klang die Band in den 2000ern nicht mehr ´Supershitty To The Max´, konnte mich aber auch in ruhigeren Gefilden mit jedem ihrer Alben überzeugen. Noch häufiger als das oft gefeierte ´High Visebility´ läuft bei mir das überragende ´Grace Of God´. Und als die Band zur Reunion auf Tour war, ging es natürlich zum Pflichttermin. Bei diesen Gigs lag der Schwerpunkt nicht auf den ruppigen Scheiben und das konnte schon als Hinweis für den Sound des nun erschienenen ´Eyes Of Oblivion´ gesehen werden. Nicke verspricht aber weiterhin ‘High Energy Rock And Roll’. Natürlich geht es nicht mit ganz so viel Oktan wie bei ZEKE und Co zur Sache, aber dass muss ja auch nicht sein.
Zu Beginn des Openers ´Reap A Hurricane´ habe ich noch etwas den Eindruck, dass die Jungs die Handbremse noch nicht komplett gelöst haben, beim catchy Chorus gibt es dann HELLACOPTERS wie sie sein sollen. Auch das folgende ´Can It Wait´ geht sofort ins Ohr. Dann folgt das schon erwähnte bluesige ´So Sorry I Could Die´, mit dem ich nicht ganz warm werde. Schade, dass die Schweden den Track nach dem Break in der Mitte nicht explodieren lassen. So ist es mir etwas zu eintönig. Quentin Tarantino sollte sich die Nummer als Soundtrack-Kandidat für einen kommenden Film notieren.
Dann gibt es mit dem Titeltrack einen absoluten Oberhammer, wie ihn wohl nur die HELLACOPTERS schreiben können. So viel positive Energie bei gleichzeitiger Entspanntheit zu verbreiten bekommt sonst wohl keiner hin. Allein dieser Song verteilt mehr (Ear)Candy als ein kompletter Rosenmontagszug.
Das folgende ´A Plow And A Doctor´ ist mit dem leicht spooky schrägen Beginn und seinem leichten Southernrock Einschlag etwas ungewöhnlich, kann aber überzeugen. Mit ´Tin Foil Soldier´ gibt es leider doch einen Ausfall zu vermelden. Das sollte wohl ein Southernrock Stadion Hit werden, ich finde er passt nicht auf das Album. Dann aber sind die Schweden bei den letzten drei Songs wieder auf dem Gleis und zeigen mit ´ The Pressure's On´ dass sie auch mit ruhigeren Songs überzeugen können.
Trotz zweier Schwächephasen gibt es 14 Skulls. Ich bin froh, dass die THE HELLACPOTERS nun auch auf Konserve zurück sind. Songs wie ´Eyes Of Oblivion´, ´Positively Not Knowing´ oder ´The Pressure's On´ kann sonst einfach niemand schreiben und es wäre äußerst bedauerlich wenn es sie nicht gäbe.
Kategorie
V.Ö.
01. April 2022
Label
Nuclear Blast Records
Spielzeit
34:33
Tracklist
1. Reap A Hurricane
2. Can It Wait
3. So Sorry I Could Die
4. Eyes Of Oblivion
5. A Plow And A Doctor
6. Positively Not Knowing
7. Tin Foil Soldier
8. Beguiled
9. The Pressure's On
10. Try Me Tonight
2. Can It Wait
3. So Sorry I Could Die
4. Eyes Of Oblivion
5. A Plow And A Doctor
6. Positively Not Knowing
7. Tin Foil Soldier
8. Beguiled
9. The Pressure's On
10. Try Me Tonight
Line Up
Robert Erickson - Drums
Dregen - Guitar
Anders Lindström - Keys
Nicke Andersson - Guitar & Vocals
Dolf de Borst - Bass
Dregen - Guitar
Anders Lindström - Keys
Nicke Andersson - Guitar & Vocals
Dolf de Borst - Bass