Der Melodic Metal Zirkus beginnt standesgemäß mit einem Intro, das Elemente von Jahrmarkt- und Zirkusmusik aufgreift. Für manche Metalheads womöglich bereits ein Grund auszuschalten, für andere aber doch eher Anlass, der Einladung zu folgen: „Come on in!“
Auf ihrem dritten Album widmen sich THORNBRIDGE der Geschichte eines Jungen, der in der viktorianischen Zeit in einer Nervenheilanstalt behandelt wird und der sich seine Visionen erhalten will. Wirklich melancholisch – wie im Bandinfo angekündigt – klingen THORNBRIDGE aber auch auf ihrem dritten Album nicht. Stattdessen wird wieder eine eingängige Mischung aus MAJESTICA, RHAPSODY, STRATOVARIUS, ORDEN OGAN und stellenweise BLIND GUARDIAN geboten. Mit anderen Worten: Manche Fans werden die großen Refrains abfeiern, andere Metalheads werden die Songs als Lollipop-Metal abtun. Ich für meinen Teil kann dem Sound der Truppe einiges abgewinnen und erfreue mich an den metallischen Melodien, die für meinen Geschmack niemals ins Kitschige abrutschen.
So sorgt Nils Kreul mit seiner Double-Bass in Songs wie „I am the Storm“ für ordentlich Dampf. Und doch bleibt am Ende des Songs noch Platz für einen schönen Break, so dass der Song nicht monoton wirkt. Vermutlich haben THORNBRIDGE zwar ca. 260 Spuren weniger benutzt als BLIND GUARDIAN, aber dennoch schimmert der Einfluss der Krefelder gelegentlich durch, bspw. im Refrain von „Sacrifice“ oder auch in der Instrumentierung von „Island of my memories“. Mit „Send me a light“ wird es dann bedächtig und der Song wird von Piano und Gesang getragen.
Den Vorwurf des Zuckergusses müssen Jörg „Mo“ Naneder & Co auch nicht auf sich sitzen lassen, denn Songs wie „Final War“ zeugen von einem eisernen Willen zu metallischen Riffs und Chören, die im Grunde sogar bei Bands wie STORMWARRIOR zu finden sein könnten.
Mittlerweile hat sich das Besetzungskarussell der Band weitergedreht und mit Tomi Göttlich hat ein alter Bekannter den Bass übernommen. Vincent Bechthold hat derweil hinter der Schießbude Platz genommen.
In einer Zeit voller Krisen und Negativität wirkt ein Album wie „Daydream Illusion“ geradezu erfrischend, selbst wenn das textliche Konzept auch nicht gerade fröhlich ist. THORNBRIDGE finden auf ihrem dritten Album eine gute Mischung aus metallischen Riffs, gelungenen Arrangements und großen Refrains. Starke Leistung.
Auf ihrem dritten Album widmen sich THORNBRIDGE der Geschichte eines Jungen, der in der viktorianischen Zeit in einer Nervenheilanstalt behandelt wird und der sich seine Visionen erhalten will. Wirklich melancholisch – wie im Bandinfo angekündigt – klingen THORNBRIDGE aber auch auf ihrem dritten Album nicht. Stattdessen wird wieder eine eingängige Mischung aus MAJESTICA, RHAPSODY, STRATOVARIUS, ORDEN OGAN und stellenweise BLIND GUARDIAN geboten. Mit anderen Worten: Manche Fans werden die großen Refrains abfeiern, andere Metalheads werden die Songs als Lollipop-Metal abtun. Ich für meinen Teil kann dem Sound der Truppe einiges abgewinnen und erfreue mich an den metallischen Melodien, die für meinen Geschmack niemals ins Kitschige abrutschen.
So sorgt Nils Kreul mit seiner Double-Bass in Songs wie „I am the Storm“ für ordentlich Dampf. Und doch bleibt am Ende des Songs noch Platz für einen schönen Break, so dass der Song nicht monoton wirkt. Vermutlich haben THORNBRIDGE zwar ca. 260 Spuren weniger benutzt als BLIND GUARDIAN, aber dennoch schimmert der Einfluss der Krefelder gelegentlich durch, bspw. im Refrain von „Sacrifice“ oder auch in der Instrumentierung von „Island of my memories“. Mit „Send me a light“ wird es dann bedächtig und der Song wird von Piano und Gesang getragen.
Den Vorwurf des Zuckergusses müssen Jörg „Mo“ Naneder & Co auch nicht auf sich sitzen lassen, denn Songs wie „Final War“ zeugen von einem eisernen Willen zu metallischen Riffs und Chören, die im Grunde sogar bei Bands wie STORMWARRIOR zu finden sein könnten.
Mittlerweile hat sich das Besetzungskarussell der Band weitergedreht und mit Tomi Göttlich hat ein alter Bekannter den Bass übernommen. Vincent Bechthold hat derweil hinter der Schießbude Platz genommen.
In einer Zeit voller Krisen und Negativität wirkt ein Album wie „Daydream Illusion“ geradezu erfrischend, selbst wenn das textliche Konzept auch nicht gerade fröhlich ist. THORNBRIDGE finden auf ihrem dritten Album eine gute Mischung aus metallischen Riffs, gelungenen Arrangements und großen Refrains. Starke Leistung.
Kategorie
V.Ö.
22. März 2024
Label
Massacre
Spielzeit
47:43 Min
Tracklist
1. Come on in!
2. Daydream Illusion
3. Kingdom of starlight
4. I am the storm
5. Sacrifice
6. Island of my memories
7. Send me a light
8. Bird of salvation
9. Final War
10. My last desire
11. Lost on the dark side
2. Daydream Illusion
3. Kingdom of starlight
4. I am the storm
5. Sacrifice
6. Island of my memories
7. Send me a light
8. Bird of salvation
9. Final War
10. My last desire
11. Lost on the dark side
Line Up
ALBUM LINE-UP
Jörg "Mo" Naneder - Vocals, Akustikgitarren, Bass, Piano,
Keyboards
Patrick "Pat" Rogalski - Rhythmus- / Lead-Gitarren
Nils Kreul – Drums
AKTUELLES LINE-UP
Jörg "Mo" Naneder - Lead Vocals, Gitarren
Patrick "Pat" Rogalski - Lead-Gitarre, Backing Vocals
Thomas "Tomi" Göttlich - Bass
Vincent Bechtold - Drums
Jörg "Mo" Naneder - Vocals, Akustikgitarren, Bass, Piano,
Keyboards
Patrick "Pat" Rogalski - Rhythmus- / Lead-Gitarren
Nils Kreul – Drums
AKTUELLES LINE-UP
Jörg "Mo" Naneder - Lead Vocals, Gitarren
Patrick "Pat" Rogalski - Lead-Gitarre, Backing Vocals
Thomas "Tomi" Göttlich - Bass
Vincent Bechtold - Drums