Aggressive Punk Produktionen legen jetzt das Debütalbum dieser fast schon legendär zu nennenden Band neu auf. Nostalgie? Sicherlich, was den Sound und die simpel nach vorn preschende Musik betrifft. Textlich ist man mit seiner Sozial- und Gesellschaftskritik auch im 21. Jahrhundert fast schon erschreckend nah am Puls der Zeit. Flotte Hits wie „Asozial“ oder „Polizeistaat“ treten noch genauso Arsch wie vor 30 Jahren und haben nichts mit heutigen Hochglanz-Punkbands wie Green Day zu tun (wobei ich der Band weder die Klasse noch die Berechtigung absprechen möchte). Hier lehnt sich noch das Proletariat gegen die Obrigkeit auf.

Doch auch, wenn ihr weniger revolutionär veranlagt sein solltet, ist diese Wiederveröffentlichung ein Zeitdokument, dass in keiner Deutschpunk-Sammlung fehlen sollte. (ohne Wertung)