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Leo kennt keine Übersetzung für Ural aus dem Italienschen. Haben sich die Jungs nach dem Gebirge benannt, das Europa und Asien trennt? Das wäre merkwürdig, auch weil die Italiener eher Stile zusammenführen als trennen. Es gibt beim Thrash inzwischen ja die unterschiedlichsten Stilblüten. Die von URAL ist mir bisher nicht untergekommen. Schon beim ersten Hören kommen mir VOIVOD und MUNICIAL WASTE in den Sinn. Vielleicht kann man es „Progressive Thrashcore“ nennen. Zum Glück klingt ´Just For Fun´ aber an keiner Stelle verkopft – wäre ja auch merkwürdig bei dem Titel. Der Schwerpunkt liegt auf dem Thrashcore, URAL bauen aber immer wieder Parts und Wendungen ein, die für dieses Genre eher untypisch sind. Das verhindert, dass das Album vorbeirauscht. Eher ungewöhnlich sind auch die akkustischen Zwischenspiele, die das Ganze auflockern ehe dann wieder derb zur Sache gegangen wird.

Sicher ist nicht jeder Song ein Hit, aber der Ansatz hat doch eine Menge Potential. Mir ist ´Just For Fun´ auf jeden Fall wesentlich lieber als der drölfunzwanzigste Versuch die Thrashcoreklassiker  zu kopieren.

Kategorie

V.Ö.

27. September 2019

Label

Violent Creek Records

Spielzeit

29:07

Tracklist

1. Crossearth      
2. Werewolf      
3. W.D.W. (We Drink Water)       
4. Mind Control       
5. Song for a Traitor      
6. Interference     
7. Inside      
8. Preludio (Intro)      
9. So What

Line Up

Stefano Cipriano Moliner - Bass
Filippo Torno - Drums
Alex Gervasoni - Guitars
Marco Zanna Zanini - Vocals

Bewertung

1