Wie nicht anders zu erwarten haben DeFeis & Co ein Album mit monumentalem Beigeschmack aufgenommen, keine 08/15 Kost für den iTunes Metaller. "The Black Light Bachanalia" ist ein atmosphärischer Ritt durch die Höhen und Tiefen der musikalischen Emotionen.
Der Opener "By the Hammer of Zeus" ist ein Nackenmuskeltrainer feinster Qualität, "The Bread of Wickedness" liefert die bekannte Mischung aus epischem und truem Metal und erinnert sowohl an Savatage als auch an Manowar, aber auch an Alben wie "Nobel Savage" oder "Marriage of Heaven & Hell". Mit "Nepenthe (I Live Tomorrow)" oder "Eternal Regret" kommt DeFeis seiner Vorliebe für langsame, epische, fast opernhafte Metalsongs nach.
"The Black Light Bacchanalia" untermauert ein weiteres Mal, weshalb die Amis schon 30 Jahre im Geschäft sind. Und trotz vieler musikalischer Schnittmengen mit Mitberbern wie Manowar, Savatage oder Helloween, haben Virgin Steele doch auch ihre ureigene Note und egal ob ein Album der Band gut oder schlecht war, es war immer voller Herzblut und Musikalität. So auch der vorliegende Longplayer: Virgin Steele sträuben sich gegen den schnelllebigen Musikkonsum und liefern monumentale Riffbauten für die Ewigkeit ab.