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Überraschenderweise verging die Wartezeit recht schnell und nun dröhnt das – übrigens nicht nur von mir langersehnte Werk – aus den Boxen. Es wurde einmal mehr, inspiriert durch Heroen wie Johnny Cash, Elvis Presley und Bands wie Metallica und Social Distortion, ein Kunstwerk aus Metal, Rock'n'Roll, Rockabilly, Country und Blues geschaffen.
Während Trille, der „Rock The Rebel/Metal The Devil“ für das Twilight besprochen hat, Michael Poulsens Stimme als gewöhnungsbedürftig beschrieben hat, war es bei mir gerade dieser markante Gesang, der mich seit meiner ersten Volbeat-Minute auf dem WFF 2007 in den Bann gezogen hat. Auf der Neuerscheinung überzeugen die Elvis-Metaller nun gleich im Opener „The Mirror And The Ripper“ durch die einzigartigen Gesangsqualitäten und einer kräftigen Doublebass. Aufgrund des ruhigeren und melodiösen Refrains geht „Who They Are“ für mich in Richtung ältere Stücke wie „Mary Ann's Place“. „Fallen“ ist ein sehr emotionaler Track, den Poulsen seinem kürzlich verstorbenen Vater gewidmet hat. „16 Dollar“ sticht durch seinen Rockabilly-Sound in die Ohren und „Evelyn“ ist der mit Abstand härteste Song des Albums, für den man sich Barney Greenway von Napalm Death am Gesang ins Boot holte. Sollte der Herr Poulsen doch noch nicht ganz mit seiner Death-Metall Karriere abgeschlossen haben?
Ich finde Erfolgsbands wie Volbeat haben es aufgrund der enormen Erwartungshaltung von Seiten der Medien und der Fans nicht ganz leicht, wenn sie eine neue Platte herausbringen. Denn wie viele Bands sind schon an ihrem Erfolg gescheitert und haben ganz unerwartet nicht an die Qualität vergangener Zeiten anknüpfen können? Genau aus diesem Grund hatte ich vor dem Reinhören in „Beyond Hell/Above Heaven” ein leicht mulmiges Gefühl. Ich muss sagen, ganz im Gegensatz zu den beiden Vorgängeralben, ist der Funke auch nicht gleich beim ersten Hören übergesprungen. Als mich kurz danach jemand fragte, was ich von der Platte halte, konnte ich nur sagen: „naja, Sofortohrwürmer wie „Mr. & Mrs. Ness“, „Mary Ann's Place“ oder „Still Counting” hab ich nicht gefunden.” Aber inzwischen weiß ich, dass ich einfach nur einen kurzen Moment brauchte, um mit dem aktuellen Werk warm zu werden. Nach mehrmaligem Durchlauf sind die Melodien in mich eingedrungen und wollen jetzt auch nicht mehr recht verschwinden. Ich habe meine Ohrwürmer mit „New Day“, einem coolen Rhythmusstück, und „Being 1“ gefunden und kann nur sagen, dass die Dänen einmal mehr in höchster Volbeat-Qualität abgeliefert haben! Bedankt euch bei Volbeat für mehr als 45 Minuten Ohrenschmaus, schließlich geben sie den Dank gerne zurück („Thanks“).

Kategorie

V.Ö.

10. September 2010

Label

Universal/Vertigo

Spielzeit

Tracklist

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