Der Gesang des Bandleaders klingt mir über weite Strecken etwas zu gepresst. Die Musik wird immer wieder als Elvis Metal bezeichnet, was ich nicht ganz nachvollziehen kann, sind die Einflüsse des King doch sehr gering. Die Platte mit ihren recht simplen, aber knackigen Riffs erinnert mich manchmal an das Debüt vom Life Of Agony, auch wenn die Dänen zugegebenermaßen wesentlich lockerer in der Hüfte sind. Gerade bei dieser Lockerheit hat diese Platte wie bei ´Radio Girl´ ihre stärksten Phasen und verbreitet europalettenweise gute Laune. Etwas unglücklich hingegen ist das Johnnny Cash Cover von `Sand Man’s Tounge´, das etwas unkreativ daher kommt und Spirit vermissen lässt. Das kann man live machen, auf Platte zündet´s nicht. Was mich auch noch stört ist, dass die Platte wirklich ein Hochglanzprodukt ist. Zu deftigem Rock ´n’ Roll gehört etwas mehr Rohheit. Insgesamt ist ´Rock The Rebel/Metal The Devil´ aber mal ein erfreulich frischer Wind in der Szene.