Deathcore wächst als Gerne immer weiter und erfindet immer wieder neue Wege Extreme zu pushen. Besonders der Symphonic Deathcore, der aus dem Einflussbereich des Blackened Deathcore kommt erfreut sich in letzten Jahren immer größerer Freude. Band wie Lorna Shore und Shadow of Intent sind hier Namen, die sich in diesem Bereich heimisch fühlen. Nach Shrine Of Hatred (EP, 2017) und Tutor Of The Dying (2018) kredenzen die Belgier von WHEN PLAGUES COLLIDE ihr zweites Studioalbum und entfesseln einen wunderschönen Symphonic Deathcore. Ein sehr extremes Genre um aus den verschiedensten Blickwinkeln zu erzählen, was in den Köpfen der Mächtigen vorgeht um die Welt auf Kollisionskurs mit dem Abgrund zu treiben.

Ein sehr kontrastschwangerer Mix aus Gewittersturm an den Drums. Von einem unglaublich schnellen Doublebasssturm bishin zu langsam-brutal Breakdowns bieten die Drums den perfekten Backbone um den entsprechend benötigten Rückhalt zu bieten. Die Riffs sind in feiner Deathcoremanier sehr tief gestimmt und schallen unheilvoll ins Trommelfell. Ergänzt werden sie von symphonischen Sythelementen um die melancholische Stimmung abzurunden und beim Hörer ein wunderschönes Unbehagen auszulösen. Über dem Arangement erstrahlen die Vocals und liefern alles, was man sich von Deathcorevocals erwartet. Abgrundtief böse und saftige Lowgrowls bis hin zu schrillen Highscreams decken die komplette Range an Vocals ab. Die Vocals klingen Onspot und sind technisch wunderbar fundiert. Vom Stil her erinnern auch die Vocals an den Stil von Will Ramos (Lorna Shore), besonders die dreckig-schrillen Highscreams.

Recording, Mix und Master klingen wunderbar aufeinander abgestimmt und generell glänzt das Album in Sachen Produktionsqualität. Jeder Ton ist genau dort und klingt genau so, wie und wo er sein soll. Die Truppe aus Belgien hat mit „An Unbiblical Paradigm” ein wahres Brett Deathcore abgeliefert, was wunderbar zu hören ist.