Mal ganz ehrlich, von den meisten abgehalfterten Hardrockern der 80er und 90er braucht man heute wirklich keine neuen Studioalben mehr. Im Gegenteil, es nervt viel mehr, wenn die Herren irgendwelche neuen Schinken in die Playlists ihrer Konzerte quetschen und man gerade mal nicht zum Klo muss. Ein Blick auf die eher uninspirierten Albumcovers der letzten Jahre lässt die Erwartungen auch nicht gerade ins Unermessliche steigen. Optimisten mögen darin allerdings auch ein Zeichen für Kontinuität sehen. Na ja… immerhin zockt Reb Beach weiterhin an der Klampfe und das ist schon Grund genug, um WHITESNAKE wenigstens eine Chance zu geben.
Schnell wird man feststellen, dass „Flesh & Blood“ tatsächlich über weite Strecken keine schnöde Schonkost geworden ist. WHITESNAKE gefallen vor allem dann, wenn sie sich auf ihre Wurzeln besinnen: „Always & Forever“ erinnert an alte THIN LIZZY, ebenso wie an die späten 80er Jahre WHITESNAKE. „When I Think of You“ ist eine gutklassige Ballade und „Trouble is your Middle Name“ unterstreicht die Stärken einer guten WHITESNAKE Hard Rock Nummer. Der Opener „Good to see you again“ oder „Shut Up & Kiss Me“ lassen die Stadionerfahrung der beteiligten Musiker durchschimmern und die Songs überzeugen mit guten Riffs und eingängigen Hooks. „Get Up“ katapultiert uns straight away in die 80er und hätte ebenso gut auf einem FIREHOUSE oder SLAUGHTER Album sein können. Mit „After All“ beweisen die Herren, dass sie natürlich auch leise können. Allerdings versucht man sich mit „Hey You“ – und z. T. auch mit „Gonna Be Alright“ – auch an modernen Sounds, wie man sie von späten MÖTLEY CRÜE oder jüngeren PRETTY MAIDS & Co kennt. Kann man hören, stinkt aber im Vergleich zum Rest des Albums ab – für meinen Geschmack jedenfalls. Diese angegrunchten Groovesongs brauche ich auf einem Hard Rock Album nicht.
WHITESNAKE liefern mit „Flesh & Blood“ tatsächlich ein Album mit recht viel Herz & Seele ab und zeigen, dass die Schlange auch nach 40 Jahren noch kraftvoll zubeißen kann. Ich bin positiv überrascht.
Schnell wird man feststellen, dass „Flesh & Blood“ tatsächlich über weite Strecken keine schnöde Schonkost geworden ist. WHITESNAKE gefallen vor allem dann, wenn sie sich auf ihre Wurzeln besinnen: „Always & Forever“ erinnert an alte THIN LIZZY, ebenso wie an die späten 80er Jahre WHITESNAKE. „When I Think of You“ ist eine gutklassige Ballade und „Trouble is your Middle Name“ unterstreicht die Stärken einer guten WHITESNAKE Hard Rock Nummer. Der Opener „Good to see you again“ oder „Shut Up & Kiss Me“ lassen die Stadionerfahrung der beteiligten Musiker durchschimmern und die Songs überzeugen mit guten Riffs und eingängigen Hooks. „Get Up“ katapultiert uns straight away in die 80er und hätte ebenso gut auf einem FIREHOUSE oder SLAUGHTER Album sein können. Mit „After All“ beweisen die Herren, dass sie natürlich auch leise können. Allerdings versucht man sich mit „Hey You“ – und z. T. auch mit „Gonna Be Alright“ – auch an modernen Sounds, wie man sie von späten MÖTLEY CRÜE oder jüngeren PRETTY MAIDS & Co kennt. Kann man hören, stinkt aber im Vergleich zum Rest des Albums ab – für meinen Geschmack jedenfalls. Diese angegrunchten Groovesongs brauche ich auf einem Hard Rock Album nicht.
WHITESNAKE liefern mit „Flesh & Blood“ tatsächlich ein Album mit recht viel Herz & Seele ab und zeigen, dass die Schlange auch nach 40 Jahren noch kraftvoll zubeißen kann. Ich bin positiv überrascht.
Kategorie
V.Ö.
10. Mai 2019
Label
Frontiers
Spielzeit
ca. 60 Min.
Tracklist
Good To See You Again
Gonna Be Alright
Shut Up & Kiss Me
Hey You (You Make Me Rock)
Always & Forever
When I Think Of You (Color Me Blue)
Trouble Is Your Middle Name
Flesh & Blood
Well I Never
Heart Of Stone
Get Up
After All
Sands Of Time
Gonna Be Alright
Shut Up & Kiss Me
Hey You (You Make Me Rock)
Always & Forever
When I Think Of You (Color Me Blue)
Trouble Is Your Middle Name
Flesh & Blood
Well I Never
Heart Of Stone
Get Up
After All
Sands Of Time
Line Up
David Coverdale: Vocals
Reb Beach: Guitars
Joel Hoekstra: Guitars
Michael Devin: Bass
Tommy Aldridge: Drums
Michele Luppi: Keyboards
Reb Beach: Guitars
Joel Hoekstra: Guitars
Michael Devin: Bass
Tommy Aldridge: Drums
Michele Luppi: Keyboards