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Die Progressive Rock/Artrock Band YES wurde Ende der 1960er in London gegründet und inspiriert bis heute den einen oder anderen Musiker. RICK WAKEMAN war über viele Jahre (mit einigen Pausen) der Keyboarder der Band und liefert nun mit A Gallery Of The Imagination sein neuestes Soloalbum ab.

Das Album bekam durch Kollegen anderer Publikation hohe Zustimmungswerte. Bei manchen allein schon durch die Person RICK WAKEMAN selbst, Ende der 1940er Jahre in London geboren, seit frühester Kindheit an das Klavier gebunden, später Student am Royal College of Music. Er sei ein Progressivgott im Olymp des Genres. Sicherlich eine lebende Legende. YES muss für ihn trotzdem eine Hassliebe sein. Zu YES, wie eingangs erwähnt, im London der späten 1960er gegründet, stieß RICK WAKEMAN Anfang der 1970 Jahre hinzu als Tastenmann. Er stieg oft aus, kehrte dann insgesamt fünfmal zur Band zurück, bevor er 2004 dann entgültig für sich den Stecker zog. Mir sagt die natürlich was, weil der Gitarrist Steve Howe hier und da, wie die Band selbst, als einflussreich benannt wird für Kapellen wie DREAM THEATER und Co. Persönlich hat mich YES nie interessiert, allein schon dieses 60er-Jahre Bandlogo war für mich schon optisch nicht attraktiv.
Solo ist RICK WAKEMAN äußerst umtriebig. Seine eigene Diskographie umfasst mittlerweile mehr als 90 Alben.
Kommen wir zu A Gallery Of The Imagination. Für RICK WAKEMAN inspirierend war sein erster Klavierlehrer, der ihm etwas essentielles für das gesamte Leben lehrte: Das Musikmachen ist vergleichbar wie Malen. Wenn man musiziert, malt man Bilder durch die Musik.
Die klangliche Qualität hat mir sehr gefallen, wenn auch hier und da Frequenzüberlagerungen wahrnehmbar waren (vielleicht lag es an der Kompression der *.mp3), der gesamte Stil mit der Dominanz der Tasten allerdings nicht. EMMERSON, LAKE & PALMER ist auch eine Formation, um die ich einen Bogen mache. Ich habe selber viele Jahre Klavierunterricht genossen, bevor eine Gitarre meinen Weg kreuzt. Aber ich mag einfach dieses - wenn auch hochkompetente - Gedudel nicht. Wenn Jordan Rudess von DREAM THEATER sich verliert, bin ich es auch. Aber auch bei Gitarristen stört mich dieses ellenlange dominante Solieren.
Wirklich uneingeschränkt gut finde ich auf dem Album die beiden Klavierinstrumentale The Creek und Just A Memory. Das Schlussstück The Eyes Of A Child, Klavierstück mit Gesang, hätte sich dazugesellen können, wäre nicht gegen Ende diese für meine Vorstellungen völlig deplazierte Bridge mit akustischer Gitarre und Bass draufgeflickt worden. Hidden Depths als Albumopener beginnt über 50 sec vielversprechend und stimmungsvoll als Klavierstück, bis es sich dann durch ein instrumentales "Rockstück" selbst zerstört. Zwar wird gegen Ende das hervorragende Klaviermotiv nochmals wiederholt, jedoch ebenso wie zu Beginn die Stimmung durch das "Rockstück" dahingerafft.
 
Explizit YES Freunde oder Aficionados von MOOG Synthesizern werden an dem Album RICK WAKEMANs Gefallen finden, weil RICK WAKEMAN sicherlich stilbildend ist durch sein Spiel auf und mit den Tasten. Mir hat zuwenig an dem Album gefallen, um es besser zu bewerten.    


Kategorie

V.Ö.

24. Februar 2023

Label

MADFISH Records/EDEL

Spielzeit

55:50 min

Tracklist

01 Hidden Depths
02 The Man In The Moon
03 A Mirage In The Clouds
04 The Creek
05 My Moonlight Dream
06 Only When I Cry
07 Cuban Carnival
08 Just A Memory
09 The Dinner Party
10 A Day Spent On The Pier
11 The Visitation
12 The Eyes Of A Child

Line Up

Richard Christopher Wakeman - Tasteninstrumente
Lee Pomeroy - Bass
Dave Colquhoun - Gitarre
Ash Soan - Schlagzeug
Hayley Sanderson - Gesang

Bewertung

1

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