Den Soundtrack zu Armageddon wollten sie immer liefern, und das haben sie mit ihren vergangenen Alben schon diverse Male geschafft. Und jetzt „Vanitas“. Um es kurz zu machen: ANAAL NATHRAKH erfüllen alle Erwartungen. Sie sind auf dem Höhepunkt ihres Schaffens angekommen. Und haben ihren Stil perfektioniert. Die Gegensätze sind noch schärfer geworden, gleichzeitig klingt alles wie aus einem Guss: Blastbeats und bestialische Growls und Schreie treffen auf Klargesang und fast tragische Harmonien. Wie eine wunderschöne Blume, die in einer Blutlache wächst.
Stumpfe – und melodiefreie – Schreddereien wie auf den allerersten Alben gibt es auf ‚Vanitas‘ so gut wie gar nicht mehr. Dafür stellenweise selbst für ANAAL NATHRAKH-Verhältnisse fast schon kitschige Harmonie-Breaks wie in ‚Todos somos humanos‘ oder ‚Forging towards the Sunset‘. Und die Vorabsingle ‚Of Fire and Fucking Pigs‘ erinnert schon ansatzweise an FLESHGOD APOCALYPSE. Aber eben auch nur ansatzweise. Denn die Zerrissenheit und Brutalität von ANAAL NATHRAKH bleibt unübertroffen. Experimente halten sich in Grenzen – ein paar verzerrte Bassdrums tauchen auf, sind aber dezent ins Gesamtbild eingefügt. Der Sound auf „Vanitas“ ist noch fetter als etwa der von „In the Constellation of the Black Widow“ – und der war ja auch schon nicht zu verachten.
Negatives? Insgesamt klingen die neuen Songs mir einen Tick zu ähnlich. Wirkliche Ausreißer gibt es kaum – und ob die neuen Songs an solche Hymnen wie ‚Between Shit and Piss we are born‘ oder ‚Do not speak‘ herankommen, muss sich sowieso erst noch in der Langzeitwirkung zeigen. Trotzdem: Knaller! Und wenn die Welt Ende des Jahres dann in Flammen aufgeht, möchte ich dazu dieses Album hören.
Stumpfe – und melodiefreie – Schreddereien wie auf den allerersten Alben gibt es auf ‚Vanitas‘ so gut wie gar nicht mehr. Dafür stellenweise selbst für ANAAL NATHRAKH-Verhältnisse fast schon kitschige Harmonie-Breaks wie in ‚Todos somos humanos‘ oder ‚Forging towards the Sunset‘. Und die Vorabsingle ‚Of Fire and Fucking Pigs‘ erinnert schon ansatzweise an FLESHGOD APOCALYPSE. Aber eben auch nur ansatzweise. Denn die Zerrissenheit und Brutalität von ANAAL NATHRAKH bleibt unübertroffen. Experimente halten sich in Grenzen – ein paar verzerrte Bassdrums tauchen auf, sind aber dezent ins Gesamtbild eingefügt. Der Sound auf „Vanitas“ ist noch fetter als etwa der von „In the Constellation of the Black Widow“ – und der war ja auch schon nicht zu verachten.
Negatives? Insgesamt klingen die neuen Songs mir einen Tick zu ähnlich. Wirkliche Ausreißer gibt es kaum – und ob die neuen Songs an solche Hymnen wie ‚Between Shit and Piss we are born‘ oder ‚Do not speak‘ herankommen, muss sich sowieso erst noch in der Langzeitwirkung zeigen. Trotzdem: Knaller! Und wenn die Welt Ende des Jahres dann in Flammen aufgeht, möchte ich dazu dieses Album hören.
Kategorie
V.Ö.
15. Oktober 2012
Label
Candlelight Records
Spielzeit
Tracklist
- The Blood-Dimmed Tide
- Forging Towards The Sunset
- To Spite The Face
- Todos Somos Humanos
- In Coelo Quies, Tout Finis Ici Bas
- You Can't Save Me, So Stop Fucking Trying
- Make Glorious The Embrace Of Saturn
- Feeding The Beast
- Of Fire, And Fucking Pigs
- A Metaphor For The Dead
Line Up
Vocals: Dave "V.I.T.R.I.O.L." Hunt
Instruments: Mick "Irrumator" Kenney
Instruments: Mick "Irrumator" Kenney