Schon das letzte Album "The Black Light Bacchanalia" wies daraf hin, dass VIRGIN STEELE mittlerweile ein Solo Projekt geworden ist. Man merkt es an der mehr als schwachen Produktion mit Drum Computer und den übertrieben experimentellen Gesangspassagen mit Voice Effekten. Alles klang nach Heimstudio Produktion irgendwo im Wohnzimmer aufgenommen und mit Effekten zugekleistert. Daran hat sich nichts geändert. „Nocturnes Of Hellfire & Damnation“ klingt immer noch nach Plastik und kann echt nicht mit Klassikern wie „Noble Savage“, „Age Of Consent“ oder „The „Marrieage Of Heaven And Hell“ mithalten. Stattdessen stellt euch David DeFeis vor, der am Computer sein Album mischt, auf einen lebendigen Schlagzeuger verzichtet und die (gar nicht mal schlechten) pathetischen Kompositionen mit Plüsch kleistert. Zuviel Keyboard und (schlimmer!!!) eine süßlich hohe Kopfstimme, viel zu „erotisches“ Gefauche und Gejaule. Wo ist die Rock Röhre geblieben, die jedes MANOWAR Album erträglicher gemacht hätte? Die hört man kaum noch. DeFeis ist ein von sich voll überzeugter Musiker, der sein Schaffen als Kunst bezeichnet. Sicher gibt es einige überzeugende Momente auf „Nocturnes Of Hellfire & Damnation“. Der Opener „Lucifers Hammer“ oder das treibende „Persephone“ erinnern an alte Glanztaten. „Delirium“ hätte auf „The Marriage Of Heaven And Hell“ stehen können. Aber nicht mit diesem Plastik Sound. “Fallen Angels” beendet nach langem Aushalten ein Album, das lyrisch an “The Black Light Bacchanalia“ anknüpft. Klänge diese Scheibe nach einem echten Band Album und wäre weniger mit Zucker Gesangs - Passagen und Pathos Keyboards verkleistert wären locker einige Punkte mehr in meiner subjektiven Beurteilung drin gewesen. In diesem Fall aber lieber Finger Weg!
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
1.LUCIFER’S HAMMER
2.QUEEN OF THE DEAD
3.TO DARKNESS ETERNAL
4.BLACK SUN-BLACK MASS
5.PERSEPHONE
6. DEVILHEAD
7. DEMOLITION QUEEN
8. THE PLAGUE AND THE FIRE
9. WE DISAPPEAR
10. A DAMNED APPARITION
11. GLAMOUR
12. DELIRIUM
13.HYMNS TO DAMNATION
14.FALLEN ANGELS
Line Up
David DeFeis – vocals
Edward Pursino – guitars
(Josh Block – bass, guitars)
(Frank Gilchriest - drums)