„"Love Bite" ist eine recht alberne, aber dennoch einigermaßen halbwegs unterhaltsame Werwolf-Sex-Klamotte.“ – so fasst es jedenfalls ein Kritiker bei Amazon zusammen.
Ein anderer Kritiker ist weniger gnädig und bezeichnet die britische Low-Budget Produktion gar als „eine Beleidigung für das Genre Horror und den britischen Comedyfilm“. Ganz so verbissen sollte man dann aber doch nicht an den Streifen, den die Macher selber als „American Pie trifft auf American Werwolf“ anpreisen, herangehen. Allerdings hat der Film aber auch herzlich wenig mit „American Pie“ zu tun. Der Plot ist schnell zusammengefasst: Jamie sitzt im ruhigen Rainmouth fest und muss im Hotel seiner kiffenden Mutter helfen. Dann taucht die junge Amerikanerin Juliana (Jessica Szohr) auf und verdreht ihm den Kopf. Schließlich mietet sich der seltsame Sid (Timothy Spall) im Hotel ein und begibt sich auf Werwolfjagd. Während Jamie den alten Kauz zunächst belächelt, scheint einer seiner Freunde nach dem anderen von Werwölfen getötet zu werden. Doch die Wesen der Nacht sind wählerisch und suchen sich besonders junges Fleisch, nämlich das von Jungfrauen. Ist Jamie also in Gefahr? Und ist Juliana eine Werwölfin?
Der Film lebt vom Slapstick und dürfte vor allem für Freunde des Trash Movies interessant sein. Wer sich einen Filmabend á la „American Pie“ erhoft, dürfte von dieser schlüpfrigen Teenie-Werwolf Komödie enttäuscht werden. Hier und da fällt zwar ein ganz netter Spruch, vor allem Timothy Spall überzeugt in seiner Rolle und für den hormongeladenen Teenager gibt es „knisternde Erotik“ in Form von Gossip Girl Star Jessica Szohr und einigen Penis-Symbolen an Haustüren. Ein weiteres Highlight ist die schwergewichtige Tochter des aggressiven Dorfpolizisten, die stets auf der Suche nach paarungswilligen Jungs ist.
„Love Bite“ ist gut genug für einen gehirnerweichenden Movieabend, wenn RTL II gerade nicht die passende Serie im Programm hat. Der Film tut nicht weh, wenn man einen gewissen Trash Grad mag, aber man wird ihn wohl auch nur im Ausnahmefall wieder herauskramen – z.B. als Vorspiel für eine Filmnacht bei der später noch „Zombie Strippers“ und „Surfnazis Must Die“ auf dem Programm stehen!